Titicacasee

Autosegnung

Autosegnung

Die Fahrt von La Paz nach Copocabana war recht nervig. Der Bus hatte 1,5h Verspätung, was 6 Uhr morgens „ein bisschen“ mühsam ist. Dann kurz vor dem Ziel eine weitere Überraschung. Copocabana liegt auf einer Halbinsel im Titicacasee. Die Stadt kann über Land von der peruanischen Seite erreicht werden. Von Bolivien her muss man aber 200 Meter über das Wasser reisen, nur führt keine Brücke auf die Halbinsel. Die Bolivianer verfrachten jedes Auto und jeden Bus auf kleine Holzboote und verschiffen sie zum anderen Ufer. :) Auf jedem Boot haben so 3 Autos Platz und da in der Stadt am Wochenende das Fiesta de la Cruz gefeiert wurde, waren recht viele Autos zu unserem Ziel unterwegs, was wiederum eine seeehr lange Wartezeit bedeutete, bis auch unser Bus am anderen Ufer ankam. Da das Ganze recht improvisiert daher kam, war das Zuschauen recht lustig. Ein Bus, zum Glück nicht unserer, landete halb im See. Als wir endlich in Copacabana ankamen, war das Fest schon voll im Gange, weshalb die Stadt komplett abgesperrt war und wir nur zu Fuss zum Hotel gehen konnten. Das war bei den vielen Menschen in den Strassen gar nicht so einfach. Völlig fertig checkten wir am Nachmittag im Hotel ein. (Hotel Utama, 180B$, nicht speziell). Aber das Fest war der Hammer. Wir hatten richtig Glück, dass wir sowas miterleben durften. Vom ganzen Land kamen Blasorchester zusammen, die aus Trompeten, Posaunen, Euphonien und Schlagwerk bestanden.
BFF's

BFF’s

Überall in der Stadt wurde Musik gespielt. Ein Umzug mit vielen verkleideten Tänzern machte richtig Stimmung. Zum Teil spielten 4 Gruppen gleichzeitig auf dem Hauptplatz und alle tranken Bier. Ob jung, alt, weiblich oder männlich, alle besoffen sich. Die Musik spielte die ganze Nacht hindurch und zwischendurch erhellten Feuerwerke die Dunkelheit. Als wir am nächsten Tag erwachten, spielte die Musik immer noch. Unglaublich. Das grösste war, sie spielten immer die gleiche Melodie, wir können sie nun im Schlaf… *baa bapapa bam, bapapa paba bam, baa ba babam…* Als wir am Morgen durch die Strassen liefen waren alle schon wieder (oder immer noch) am Bier trinken. Naja, wenn in Rom… Vor der Kirche wurden viele Kreuze gesegnet und mit Bier begossen. Als die Locals uns auch schon so früh Bier trinken sahen, hatten sie sichtlich Freude an uns und so hiess es den ganzen Tag mittrinken, mittanzen, mitquatschen, Fotos machen etc… Es kam fast ein bisschen Wies’n Stimmung hoch. :D Je länger der Tag dauerte umso mehr verwandelten sich die Orchester in Guggenmusiken. Am Abend konnten sich die Menschen kaum mehr auf den Beinen halten, geschweige denn die Instrumente benutzen. :D War ein sehr lustiger Tag. Am Sonntag durften wir bei der Kathedrale Auto-Segnungen beiwohnen. Von der ganzen Region kommen die Menschen her um ihre Autos, Taxis, Cars oder Lastwagen segnen zu lassen, damit kein Unfall passiert. Dies ist billiger als eine Kaskoversicherung. Die Autos werden mit Blumen, Schlifböötchen usw geschmückt und von einem Pfarrer mit Weihwasser bespritzt, danach darf eine Fotosession nicht fehlen. Am Ende werden das Vehikel und teilweise auch der Fahrer noch mit Champagner begossen. Interessant, wir glauben aber nicht, dass dies hilft, so wie die hier rumfahren :)
Islas Flotantes

Islas Flotantes

Das Verlassen Boliviens nach Peru war am Nachmittag problemlos. Endlich wieder in einem Land, wo Pisco Sour auf keiner Speisekarte fehlt. An der Grenze wechselten wir noch unsere restlichen Bolivianos zu peruanische Soles, bevors mit dem Bus weiter nach Puno ging. Das ist mal im Gegensatz zu Copacabana ein Drecksloch. Hoffentlich sind nicht alle peruanischen Städte so. Die Lage wäre eigentlich perfekt an einem Hang am Titicacasee gelegen, aber irgendwie haben sie das Ghetto direkt an den See gebaut. Warum auch immer. Da Peru eine Stunde hinter Bolivien liegt wird es nun schon um 17:30 dunkel… Wir machten uns einen gemütlichen Abend ohne gross die Stadt zu begutachten.
Heute nahmen wir ein Boot zu den Uros Floating Islands. Das sind duzende kleine Schilfinseln auf dem Titicacasee, wo heute noch von ca. 2000 Menschen belebt werden. Früher als Schutz vor Barbaren gedacht, sind sie heute einfach ein beliebtes Touriziel in der Region. Das Boot brachte uns auf eine kleine Insel, wo uns erklärt wurde, wie und wer die Inseln gebaut hat und wie sie gewartet werden. Danach konnten wir eine Hütte begutachten bevor die Hüttenbewohnerin versuchte, uns „handgemachte“ Kopfkissen etc… zu verkaufen. Mit einem weiteren Boot fuhren wir danach auf die Hauptinsel, wo es ein Restaurant und diverse Souvenierstände gab. Da wir unser Mittagessen schon in Puno eingekauft hatten, ignorierten wir den Wirt und assen einen Snack am Ufer. Das ganze war hypertouristisch. Die vielen kleinen Inseln und die Umgebung im Schilf waren dennoch sehr schön anzusehen. Mit dem selben Boot (man durfte kein anderes betreten) gings danach wieder zurück nach Puno. Heute Abend fährt uns ein Nachtbus nach Cusco.

s&c

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La Paz

La Paz

La Paz

Der Nachtbus war wirklich super. Jeder Passagier hatte sein eigenes Abteil. Die breiten, bequemen Sitze konnte man komplett waagrecht stellen. Kein Wunder, dass wir gut erholt am Morgen in La Paz ankamen. La Paz, das böse La Paz. Viel haben wir darüber gelesen: Blitzentführungen, diebische Taxifahrer, Taschenschlitzer und sogar Omas, die einem übers Ohr hauen wollten. Wo ist das Stgw90, wenn man es mal braucht? Unsere Rucksäcke fest umklammernd haben wir uns am Busbahnhof dreimal versichert, dass wir kein Gipsy-, sondern ein offizielles Taxi erwischen. Alles kein Problem, der nette Fahrer hat uns sicher zum Hostel gebracht (Sol Andino, 224B$, super gelegen, bestes Frühstück bis jetzt). Uns sicher zum Hostel zu fahren ist gar nicht so einfach auf diesen Strassen. Schon während der Fahrt konnten wir uns einen ersten Eindruck vom Chaos und dem Verkehr machen. Gewaltig. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen zum Glück alle in Laufdistanz, mit einem Bus wäre man wahrscheinlich nicht schneller. Nach dem Frühstück gings sofort los auf Entdeckungstour. Vom Plaza San Francisco gings zum Plaza Murillo, wo tausende Tauben auf den Boden schissen und jeden Fussgänger attackieren, der was essbares dabei hatte. Später auf dem Mirador Killi Killi hatten wir einen grandiosen Ausblick über die Stadt. La Paz liegt so in einem Kessel, tausend Backsteinhäuser sind in steile Hänge hineingebaut. Danach fuhren wir mit der Seilbahn noch auf einen dieser Hänge rauf, wo wir wieder einen schönen Ausblick auf die Stadt hatten, einfach von der andere Seite her. :) Diese Seilbahnen sind nigelnagelneu und die Stationen völlig überdimensional. Vieles ist noch im Bau und die Geschäftsräume sind leer. Nach einem Abstecher in die Marktstrassen endeten wir den Tag im Tourighetto Linares Street, wo duzende Bars und Restaurants liegen.
Death Road

Death Road

Am nächsten Tag gings mit Gravity früh am Morgen zum La Cumbre Pass auf 4700 m.ü.M, wo wir unsere Downhill Bikes bekamen, um die berüchtigte „Death Road“ herunter zu rasen. Nach einer kurzen Instruktion gings los. 64km Teer- und Dirtroad sowie 3600 Höhenmeter lagen vor uns. Geil. Die ersten 20km der Strecke rasten wir auf der geteerten Passstrasse hinunter. Mit hohem Tempo überholten wir Lastwagen um Lastwagen. Zwischendurch gabs Stops an Aussichtspunkten oder einer Drogen ‚Kontrollstelle‘. Das Tal, durch das wir fuhren, ist eines der grössten offiziellen Coca Anbaugebiete Boliviens. Ca. 30% der Ernte verschwindet aber. Diese Kontrollstation sollte das eigentlich verhindern… Nach dem Bezahlen einer kleinen Gebühr lag dann endlich die berühmte ‚el camino de la muerte‘ vor uns. Kaum vorstellbar, dass sie bis 2006 die Hauptstrasse von Coroico nach La Paz war und täglich von duzend Lastwagen befahren wurde. Die Strasse ist für den Verkehr nicht geschlossen, noch immer befahren crazy Taxifahrer die Route. 99% der Lastwagen weichen aber auf eine neue Strasse aus. Laut Statistik ist sie nun die neue Death Road Boliviens. Nur weil die Strasse besser ist, heisst das nicht, dass die Leute hier besser fahren können.
Unser Guide hat uns jeden Abschnitt super erklärt. *I trust the bikes, not you* Zwischendurch gab er noch ein paar Anektoten und Räubergeschichten zum besten. Die ersten paar Kilometer waren recht neblig, so dass wir ausser der Dirtroad nicht viel sahen. Danach wünschten wir uns den Nebel fast wieder zurück :) War schon krass, wie es neben der Strasse steil runter ging. Dank der lokalen Linksverkehrsregel fuhren wir zudem immer nahe am Abgrund. Um so weiter wir runter fuhren, um so wärmer wurde es, bis wir schlussendlich bei fast 30 Grad auf 1100 m.ü.M in Yolosa ankamen, wo ein kühles Bier auf uns wartete. Danach gabs Abendessen in einem Animalrefuge. Die Abfahrt war ein sehr tolles Erlebnis, diese Agency ist echt empfehlenswert. Die Handballen haben uns danach noch 2 Tage lang geschmerzt, Serainas Muskelkater an den Unterarmen war auch recht übel. Sonst alles heil überstanden :)
Witch Market

Witch Market

Heute war es dann so weit. Christoph überwand sich endlich seine Haare schneiden zu lassen. Wir gingen in einen der vielen kleinen Coiffeurladen an einer Nebenstrasse, wo man uns herzlich empfing. Die Schere wurde über einer Flamme desinfiziert und los gings. Irgendwie ist aber die simple *solo dos centímetros* Anweisung nicht ganz angekommen… Nach viel rumschneiden und einer kleinen Alkoholdusche hatte Christoph jedenfalls die gleiche Frisur wie sein Coiffeur. Nicht ganz das gewünschte Resultat aber für 30B$ kann man auch nicht viel verlangen :) Danach hiess es wieder rumlatschen und nochmals eine Fahrt mit einer anderen Seilbahnlinie nach El Alto, Karten schreiben etc… Aja, Schokolade mit Quinoa ist noch recht gut und Fitbit sollte die Schritte in dieser Höhe (3600m) eigentlich doppelt zählen, finden wir. Zum Abschluss des Tages gab es noch ein feines Lama Fondue Chinoise, was es nicht alles gibt :)

La Paz war gar nicht so schlimm wie angekündigt, uns hat die Stadt richtig gut gefallen. Morgen gehts schon wieder weiter nach Copacabana.

s&c

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Potosi und Sucre

Potosi

Potosi

Potosi ist eine Minenstadt, liegt auf 4000 Meter und für uns nur ein Stopover. Nach der super Tour „San Pedro to Uyuni“ gönnten wir uns einen gemütlichen Tag. Ausschlafen, spazieren, Markt anschauen und relaxen… Die Altstadt von Potosi ist wiedereinmal UNESCO Weltkulturerbe (was nicht?). Die vielen Gebäude im Kolonialstil sind wunderschön. Daneben befinden sich hupende Autos und Busse, enge Strassen und Gehwege. Alles ein bisschen chaotisch. Am Tag hat man noch einen schönen Blick auf den Cerro Rico, wo die Silberminen liegen. Im Gegensatzt zu Chile kleiden sich die Menschen hier noch richtig farbig und traditionell. Uns gefiels. Nach ein paar Stunden rumlatschen merkten wir die Höhe dann merklich, sogar die alten Leute überholten uns beim Treppensteigen :) Am Abend waren dann wegen Reparaturarbeiten an einer Gasleitung fast alle Restaurants geschlossen, nicht mal mehr warmes Wasser für Tee konnten wir im Hostel machen. In jeder Küche wird anscheinend nur mir Gas gekocht :) So begnügten wir uns mit einem Lomito in einem nahem Kaffee.
Zur Abwechslung gings Tags darauf nicht mit dem Bus, sondern mit einem shared Taxi nach Sucre. Das war mal recht interessant. Zuerst holte uns das Taxi im Hostel ab und dann fuhren wir zu einem Platz, wo noch viele andere Taxifahrer warteten. Es braucht nämlich immer 4 Passagiere im Auto, sonst wird nicht losgefahren. Sobald ein potentieller Kunde nur in die Nähe des Platzes kam, belagerten und zerrten ihn die Fahrer zu ihren Autos. Es wird gestritten und diskutiert. Das Ganze sah recht chaotisch aus, aber irgendwie gabs trotzdem eine Rangordnung unter den wartenden Taxifahrer. Nach knapp 20 Minuten war auch unser Fahrer erfolgreich und es konnte losgehen. Die Fahrt an sich war halsbrecherisch. Wir lenkten uns mit lesen ab, damit wir nicht mitbekamen, was unser bolivianische Schumi alles für selbstmörderische Überholmanöver durchführte. *Spinnt dä?* Ein Bus wäre da viel entspannter gewesen :) Wir sind dann nach einen Stop, weil der Motor fast überhitze, trotzdem heil in Sucre angekommen. Die Fahrt kostete je 50B$ und dauerte insgesamt knapp 4h, passt. Nicht viel teurer als mit dem Bus. Als wir um 18:00 Uhr eincheckten (Hostal Wasi Masi, 160B$, Frühstück top, warmes Wasser Glücksache) war es schon fast dunkel. Irgendwie sollten die Bolivianer ihre Zeit umstellen: Hell wird es hier um 6:30Uhr und um 18Uhr dunkelt es schon wieder ein. Komisch. Nicht gut für Langschläfer.
Stände de jugos

Stände de jugos

Sucre soll laut LP die schönste Stadt Boliviens sein. Die Gebäude der Altstadt haben fast komplett weisse Fassaden und sind wieder im Kolonialstil gebaut. Eigentlich recht schön, doch man ist verwöhnt und der Verkehr bzw. die Abgase sind grauenhaft. Wir finden Sucre ein bisschen überschätzt, da hat uns Potosi besser gefallen. Trotzdem erkundeten wir natürlich die Stadt: Recoleta mit super Aussicht über die Häuser, Plaza de Mayo & diverse Kirchen, die innen echt viel Gold haben… Es hat sogar einen kleinen Parkt mit einen mini Eiffelturm, den wir natürlich sofort bestiegen. Das war eine ganz schön „gwaggligi“ Angelegenheit. Schöne Gebäude und Bruchbuden wechselten sich ab. Bei einer Kirche konnten wir sogar aufs Dach raufsteigen, auf die Kuppe stehen und das alles ohne spezielle Geländer um uns herum. Das wäre daheim, in der sicheren Schweiz, nie möglich :) Im sympatischen & chaotischen Mercado gabs super Jugos con leche (Mango, Banane, Papaya), frisch gemacht und für 5B$ recht günstig. Die Mercados gefallen uns hier sehr, besonders die Fruchtabteilung bietet immer was besonderes.
Gestern fuhren mit einem Bus nach Tarabuco. Dies ist ein kleines indigenes Dorf, welches am Sonntag einen grossen Markt mit guten artesanias hat. (Pullis, Tücher, Kappen etc..) Das ganze war recht touristisch, aber noch lange nicht so schlimm wie befürchtet. Seraina war sofort im Shopping Mode und hat sich für 35B$ eine Panflöte ersteigert. (Später hat sich ergeben, dass die Tonleiter der Flöte recht falsch ist. Wer hätte das gedacht ;) ) Über den Preis wird hier leider nicht gerne verhandelt, alle unsere Verhandlungskünste versagten kläglich. Fast alle Menschen im Dorf waren traditionell gekleidet. Wir umrundeten ein paar mal den Markt, assen unser Mittagessen in einem kleinen Strassen-Restaurant, kauften Popcorn von einem fahrenden Händler und fuhren natürlich nicht ohne eine pinkblaue Wolldecke zurück nach Sucre. Schön zu sehen, dass die Einheimischen auch hier mit der Zeit gehen: Nun verkaufen sie auch schon wollige Alpaka IPhone-Hüllen :)
Heute liefen wir nochmals ein bisschen rum und bildeten uns kulturell im Museum of Indigenous Art weiter. Das Museum war spannend, aber (viel) zu detailiert. Am Abend gehts dann weiter mit dem Nachtbus nach La Paz. Der Bus sollte Betten haben! Das hatten wir noch nie. Wir sind echt mal gespannt.

Ein paar Fotos vom Chile sind online + Serainas Handy spinnt, sie kann teilweise keine SMS empfangen.

s&c

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Fahrt nach Uyuni

Laguna Colorada

Laguna Colorada

Früh am Morgen gings los Richtung Bolivien. Jedoch hiess es erst einmal über eine Stunde dumm rumstehen, weil die Chilenen am Grenzposten nur einen Schalter offen hatten, bevor unser Minibus endlich San Pedro verlassen konnte. Der darauf folgende Grenz-Pass Hito Cajones nach Bolivien war dann bereits auf 4.500 Meter Höhe. Dort angekommen gab es ein gutes Frühstück. Nach der pro Forma Grenzkontrolle bildeten wir zusammen mit Yuki und Taikey aus Japan (k.a. ob richtig geschrieben) sowie Jonny + Sian aus England unsere Reisegruppe. Jorge war unser Fahrer, ein Einheimischer, der nur Spanisch spricht und schon seit 15 Jahren alle 5 Tage diese Route abfährt. Wir lasen viel über betrunkene und unerfahrene Fahrer, aber als Jorge uns ermahnte, wir sollten bevor wir in den Jeep steigen gefälligst immer den Sand von unseren Schuhen abklopfen, wussten wir, dass wir in guten Händen waren.
Kaum eingestiegen mussten wir auch schon wieder aussteigen und 150 Bolivianos für den Eintritt ins “Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa“ bezahlen. Dann gings endlich richtig los. Erster Stopp war die Laguna Blanca, der hohe Bor gehalt im Wasser verleiht dieser Lagune eine milchig weisse Oberfläche. Kurz darauf machten wir einen Halt bei der Laguna Verde. Wie der Name schon sagt, sorgt hier der hohe Arsengehalt dafür, dass die Lagune grünlich vor sich her schimmert. Beide Lagunen liegen auf ca. 4300 Meter, darum sah der fast 6000 Meter hohe Vulkan Licancabur daneben gar nicht mehr so hoch aus. Nach einem Abstecher durch den Wüstenabschnitt „Salvador Dalí“ erreichten wir die Chalviry Hot Springs.
Vicuñas

Vicuñas

Der Eintritt in den heissen Pool kostete 5B$ und dieses Mal nahmen wir die Chance war. Das Wasser war schöne 35 Grad warm und die Aussicht vom Pool über eine weitere Lagune grossartig. (Name der Lagune vergessen, wahrscheinlich irgendeine Farbe). Erfrischt gings weiter zum Geysirfeld Sol de Mañana. Laut Jorge mit 4980 Meter der höchste Punkt unserer Reise. Das Geysirfeld war nicht so spektakulär wie Geysirs del Tatio in Chile, aber es war trotzdem sehenswert. Im Gegensatz zu Wasserdampf kommt hier Schwefel und anderes Zeugs aus dem Boden und dementsprechend stank es auch recht fürchterlich.
Nach einer längeren Fahrt über kleine Pässe kamen wir bei unserer Unterkunft für die erste Nacht an. Diese lag in einer kleinen Siedlung, die aus einfachen, unbeheizten Reihenhäusern mit lauter 6 Bett Dorms besteht.
Nach einem späten Mittagessen fuhren wir zum Highlight des ersten Tages: Die Laguna Colorada. Sie hat den Namen wirklich verdient. Algen färben sie rot und sie ist zusammen mit unzähligen Flamingos ein wirklich atemberaubender Anblick. Wir waren richtig begeistert und euphorisch, das lag nicht nur am Sauerstoffmangel :) Zurück in der Unterkunft gabs Nachtessen. Die beiden Japaner spürten die Höhe sehr und legten sich darum früh schlafen. Uns ging es zum Glück besser. Ein bisschen Kopfweh, aber nichts was ein paar Aspirins nicht beheben konnten. Die beiden Engländer waren Ärzte und das hat man an ihrer Reiseapoteke gemerkt. Was die alles dabei hatten… :D Jorge hat uns netterweise noch seinen Sack mit Coca Blätter überlassen und so gabs noch einen Anti-Höhenkrankheit-Schlummi. 2h später ging in der Unterkunft der Strom dann aus. Der Cocablättertee schmeckt ein bisschen ähnlich wie Grüntee, wir findens richtig gut. Besser als argentinischer Mate auf jeden Fall. Der Sternenhimmel in der Wüste war fantastisch, die Kälte hat uns dann aber wieder recht schnell ins Zimmer getrieben.
Der zweite Tag der Reise war ganz im Zeichen weiterer Lagunen und schönen Landschaften, Vulkanen, Vicunas etc… Die Lagunen waren nicht mehr so spektakulär wie die ersten, aber die Landschaft ist dennoch sehr schön. Einen nennenswerten Zwischenstopp machten wir beim Árbol de Piedra, einer kleinen Steinoase in der Wüste mit bizarren Steinformationen. Später bei einer weiteren schönen Lagune gabs dann Mittagessen. Es wurde von Jorge zubereitet und bestand aus Thunfischsalat mit Avocado und Reis. Supergut, sowas hatten wir hier in der Einöde nicht erwartet!
Die zweite Nacht verbrachten wir dann in einem Salzhotel. Fast das ganze Hotel bestand aus Salz: Die Wände, die Tische und sogar der Boden in unserem Zimmer war voll von Salz. Mässig cool, es gab dafür zum Glück warmes Wasser und somit eine schön angenehme Dusche.
Salar Uyuni

Salar Uyuni

Am letzten Tag fuhren wir (Team Lazy, weil wir den Sonnenaufgang nicht anschauen wollten) zur Salar de Uyuni, der grössten Salzebene der Welt. Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man mit 120km/h über die weisse Ebene düst. Mitten in dieser Salzwüste machten wir Halt bei der Isla del Pescado, wo viele Kaktusse rumstanden. Komisch wie hier die Natur mitten in diesem Ödland überleben kann. Danach gings auf zur obligaten Fotosession im weissen Nichts. Jorge war voll bei der Sache und dirigierte uns umher, damit wir die besten Fotos machen konnten. War extrem lustig. Bevor wir am Ziel „Uyuni“ ankamen, machten wir noch einen kurzen Halt bei einem Zugsfriedhof, wo Züge zum Teil schon seit über 100 Jahren vor sich hinrosten. In Uyuni angekommen verabschiedeten wir uns von Jorge und unserer Crew.
Diese dreitägige Reise sowie Atacama in Chile waren etwas vom schönsten & spektakulärsten, was wir bis jetzt erlebt haben. Hat sich echt gelohnt!

Eingentlich wollten wir einmal in Uyuni übernachten, aber als wir die Stadt sahen, entschieden wir uns sofort um und buchten den nächsten Bus nach Potosi. Nach einer 4 stündigen Fahrt checkten wir gestern Abend im Hostal Carlos V Imperial ein (zu teuer, aber dafür eine riesen super Suite). Morgen ist dann hauptsächlich relaxen angesagt.

s&c

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Atacama

Sandboarding Chica

Sandboarding Chica

Die Busfahrt von la Serena nach San Pedro war zum Glück recht angenehm. Bequeme Super Deluxe Seven Star Sitze und das nicht mal so schlechte Essen halfen enorm, die Fahrt zu geniessen. Die letzte halbe Stunde war noch ein richtiges Sightseeing Highlight: Sonnenuntergang im Rücken und eine super Aussicht auf die Wüste und die Vulkane. Trotzdem waren wir froh, als wir dann endlich im Dorf aussteigen konnten. Ein Pickup unseres Hostels stand netterweise schon bereit. (Iquisa, CLP 32000, sauber & warmes Wasser, mürrische Grossmutter als Nachbarin). Nach dem Einchecken mussten wir unsere Beine noch ein bisschen vertreten und erkundeten deshalb die Ortschaft. San Pedro ist ein kleines Tourikaff mitten im Nirgendwo. Downtown heisst zwei staubige Hauptstrassen, die Autofrei sind, und an denen es alle 5 Meter ein Traveloffice, Minimarket oder ein Restaurant hat. Am Tag ist es enorm heiss, aber sobald die Sonne weg ist, wirds Arschkalt. Trotzdem ist es irgendwie gemütlich hier. Nach dem ersten Tag waren alle Kleider schon schön rot staubig :) Am nächsten Morgen organisierten wir unseren Aufenhalt, bevors am Nachmitag ins nahe Valle de la Muerte zum Sandboarden ging. Die Sanddünen dort sind fast 100 Meter hoch und im Tal fühlt es sich an wie im Backofen. Nach einer kleinen Einführung ins Boarden *The board is an extension of your Body* konnten wir uns eins der missbrauchten Snowboards aussuchen (Die Boards taten uns richtig leid) und auf gings auf die Düne. Leider wird man hier nicht mit einem Lift verwöhnt und so darf man nach jeder Abfahrt wieder rauflatschen, was im weichen Sand recht anstrengend ist. Das Sandboarden selber ging nach ein paar Versuchen recht gut und machte enorm Spass. Ein bisschen wie Tiefschneefahren. Einfach das Kurven ist recht schwerfällig und wenn man zu wenig Rückenlage hat, hat man verloren. Völlig versandet gings nach dem Sonnenuntergang wieder zurück ins Dorf.
Agua Caliente

Agua Caliente

Gestern um 6:30Uhr morgens holte uns Juan, unser Guide, im Hostel ab. Zu fünft fuhren wir in einem sehr schrottigen Minibus einen ganzen Tag in der Gegend rum und schauten uns viele schöne Orte an. Der erster Stopp war bei den Lagunen Miscanti und Miñiques auf 4200 Meter Höhe. Da es recht bewölkt war, spiegelten sich leider die Berge nicht so gut im Wasser wie in der Werbung, aber es war trotzdem grossartig. Die Höhe machte sich zum Glück nur durch unsere erhöhte Atemfrequenz bemerkbar. Vielleicht hat auch der Coca Tee beim Frühstück geholfen… Nach vielen kleinen Zwischenstopps landeten wir später beim Salzsee Aguas Calientes an der Grenze zu Argentinien. Woher der Name kommt, ist uns ein bisschen schleierhaft, da das Wasser überhaupt nicht warm war. Während Juan einen Mittagsschlaf machte *Come back when you want* wateten wir am See entlang. Die Szenerie hier ist unglaublich. Rote Steine am Ufer, grünblauer See, gelbes Gras und braune Berge mit weissen Spitzen… Supersache! Nach einem späten Mittagessen besuchten wir die Laguna de Chaxa. Sie liegt in der grossen Salzwüste neben San Pedro und ist ein Reservat für Flamingos und andere Vögel. Bevors zurück zum Hostel ging, machten wir noch einen Stopp im Dorf Toconao. Das Dorf wurde vor ein paar Wochen bei den Unwettern regelrecht zweigeteilt. Die Spuren der Wassermassen sind noch überall sichtbar. Es war ein langer Tag, der Ausflug hat sich aber echt gelohnt, was auch Juan zu verdanken war. Super Typ.
Geysir

Geysir

Heute Morgen gings um 5Uhr in der Früh zu den Geysers del Tatio. Das Feld mit den Geysiren liegt ca 100km vom Dorf entfernt in den Anden auf 4300 Meter Höhe. Als wir dort ankamen und den Bus verliessen traf uns fast der Schlag. Minus 10 Grad. Obwohl wir vorgewarnt wurden und uns deshalb mit allen verfügbaren Kleidern eingepackt hatten, war die Kälte so früh fast nicht auszuhalten. Zum Glück windete es nicht. Die Geysire selber waren grossartig, überall brodelte es am Boden. Sogar mitten auf der Strasse. Man muss sie so früh sehen, da dann der Dampf wegen dem Temparaturunterschied am besten sichtbar ist. Die Szenerie erschien uns ein bisschen surreal: Man friert, läuft über Eis und einen halben Meter daneben fliesst das 85 Grad warme Wasser der Geysire vorbei. Noch bevor die Sonne aufging gabs ein ausgiebiges Frühstück inkl. in einem Geysir erhitzte heisse Schoggi und gekochte Eier :) Tat das gut. Als dann endlich die Sonne aufging wurde es richtig angenehm, bis es dann zu heiss wurde und wir uns wieder die Kälte wünschten :) Nein… richtig warm wurde es auf der Hochebene nie. Auf ein Bad in einem der ‚warmen‘ Pools verzichteten wir, da das Wasser nur so 15 – 25 Grad heiss war und man nach dem Bad ja irgendwann wieder raus muss…
Auf dem Rückweg hatten wir wieder einen super Ausblick auf den Atacame Salzsee und die Anden, kamen an einer Lagune mit Flamingos vorbei, sahen Vizcachas, Lamas, Vicuñas… Einen letzten Halt machten wir im verlassenen Dorf Machuca, wo wir einen grillierten Lamaspiess assen k.A. ob das wirklich Lamafleisch war, schmeckte auf jeden Fall sehr gut.

Morgen verlassen wir dann Chile und fahren drei Tage lang durch die Wüste nach Uyuni.

Aja, alle Touren haben wir bei World White Travel gebucht. Die sind nicht die günstigen, aber wir denken es lohnt sich, wenn wir so Stories von anderen Reisenden hören.

s&c

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Norte Chico

la isla

la isla

In Santiago haben wir wieder im Bella 269 Hostel eingecheckt und am nächsten Tag nachgeholt, was wir am Karfreitag nicht besuchen konnten, weil es geschlossen war: Das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos. Das Museum fokussiert auf die Jahre der chilenischen Diktatur – nur wenig Kontext auf das Davor und Danach, was ein bisschen schade ist. Die drei Stöcke und ca. 70 Stationen mit dem Audioguide beanspruchten sehr viel Zeit. Dennoch ist es super gemacht und sehr interessant, auch wenn unsere Geduld nicht bis ganz ans Ende der Austellung gereicht hat. Später, nach ausgiebigen Shopping, trafen wir am Abend auf Natalia, eine Santiagorin, die wir auf der Weintour in Maipu kennengelernt haben. Mit ihr und ihren Chicos gings ab nach Bellavista in einen der angesagtesten Clubs. Es war ein sehr lustiger Abend und ein bisschen schräg, weil irgendwann in der Nacht noch eine halbstündige Osterinsel Live-Trommelshow dargeboten wurde. Zum Glück haben wir so eine Aufführung auf der Insel nicht gebucht…
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nordwärts nach La Serena. Problemlose 6h auf der Autobahn. Unser Hostel war dann 15 Gehminuten vom Busbahnhof entfernt (Hostal Balmaceda, 20’000 CH$, super Internet zum Bilder hochladen, nettes Personal). Am Abend bummelten wir ein bisschen durch die Stadt. Die Altstadt von La Serena ist recht gemütlich und überschaubar. Sonntag war dann ein gemütlicher Tag. Das Wetter war perfekt und da die Stadt am Meer liegt, war es nicht so heiss. Zum Baden war es leider zu kalt. Wir erkundeten ein bisschen die Stadt und den Strand. Ein Highlight war der grosse Seelöwenkadaver, der am Strand rumlang und recht stank, sowie die Hunde, die sich wie wild an ihm wälzten. Warum auch immer.
El raser

El raser

Als wir am nächsten Morgen in der Früh den Bus nach Pisco Elqui genommen haben, war La Serena völlig von dicken Wolken und Nebel bedeckt. Nach so 2/3 der Fahrt kamen wir auf einmal über diese Wolkendecke und die Aussicht war super. Auch die Temperatur machte gerade einen Sprung von k.a. 10 Grad. Im Dorf angekommen checkten wir im Hostal San Juan ein (20’000 CH$, seeehr spartanisch). Pisco Elqui liegt fast zuhinterst im Elqui Valley und ist ein sehr verschlafenes 800 Seelendorf. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass im Moment Nebensaison ist. Alles gemütlich und ruhig. Wie man am Namen schon erraten kann, wird in der Umgebung neben Wein sehr viel Pisco hergestellt. Aber ausser auf den bewässerten Feldern wächst hier kaum was. Es ist eine richtige, steinige Mondlandschaft mit ein paar Kakteen. Nach einem kleinen Rundgang durchs Dorf *Das isches jetzt scho gsi?* mieteten wir uns Mountanbikes. Der Besitzer unseres Hostels brachte uns dann mit seiner Schrottkiste fast ans Ende des Tals bzw. ans Ende der Strasse nach Alcoguaz, wo wir in der Hitze wieder zurück nach Elqui fuhren. Coole Strecke mit super Ausblick über das Tal. Neben Pisco ist die Region auch noch für ihren klaren Sternenhimmel berühmt. Es hat viele Sternwarten in der Umgebung. Das war auch der Grund, warum wir am Abend mit einem lokalen Guide und einem grösseren Fernrohr bewaffnet einen kleinen Hügel bestiegen. Der Sternenhimmel war sternenklar und da es hier oben stockdunkel wird, ein wirklich schöner Anblick. Nach ein paar Stunden Jupiter, Milchstrasse und sonstige weit enfernte Sternhaufen anschauen, gings dann schlafen. Im Gegensatz zu sehr heissen Tagen, sind die Nächte recht kalt. Zm Glück erhielten wir Wolldecken im unbeheizten Hostel.
Da man im Dorf ansonsten nicht viel machen kann und auch jedes andere Dorf im Tal irgendwie änlich ausschaut, beschlossen wir am nächsten Tag wieder zurück nach La Serena zu fahren.
El delfín

El delfín

Heute morgen in la Serena holte uns ein Tourbus ab und los gings Richtung Punta Choros. Punta Choros ist ein kleines Dorf am Meer ca. 100km nördlich von La Serena und der Ausgangspunkt zu Ausflügen ins Reserva Nacional Pingüino de Humboldt. Am Steg nahmen wir ein Boot, dass uns in einem mehrstündigen Bootstrip zu den Inseln des Reservates brachte. Das Meer war am Anfang extrem rauh und das Boot schaukelte recht. Zum Glück wurden wir nicht seekrank. Nach drei/vier Kilometer schwammen und sprangen plötzlich duzende Delphine um umser Schiff herum. Nicht dank den Wellen sondern Dank den Viechern wurden wir nass. Grossartig, wie im Bilderbuch. Danach navigierten wir um die Inseln und konnten Humboldt-Pinguine, Otter, Seelöwen und X-Vogelarten beobachten. Zum Abschluss der Bootsfahrt legten wir noch auf der Insel Damas an, wo wir herumlaufen konnten. Zum Baden am perfekten Sandstrand war es leider devinitiv zu kalt. Nach einem spaten Mittagessen fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach La Serena. War ein echt toller Ausflug.

In ein paar Stunden geht unsere 18-stündige Busreise nach San Pedro de Atacama los. Uns grauts ein bisschen davor…

s&c

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Rapa Nui

Das verbotene Bild

Das verbotene Bild

Blaues Meer, Sonnenschein, Palmen und ein Blumenkranz als Begrüssung. Die Osterinsel hat uns perfekt Empfangen :) Die Besitzerin des Hotels (Tea Nui, 110$, gemütlich) holte uns vom Flughafen ab. Zuerst kutschierte sie uns noch durch Hango Roa, die einzige wirkliche Ortschaft der Insel, und zeigte uns die wichtigstens Gebäude. Knapp 5000 Einwohner, eine Hauptstrasse mit ein paar Restaurants, Mini Markets und Souveniershops, eine katholische Kirche und eine Brauerei. Thats it, alles was man braucht in Laufdistanz. Verirren werden wir uns hier nicht :) Im Hotel angekommen gabs ein Briefing über die Sehenswürdigkeiten der Insel und die speziell aufgeheizte politische Situation (mehr dazu später). Danach montierten wir unsere FlipFlops und liefen den Strand entlang bis wir die ersten Moais entdeckten. Eine unwirkliche Kulisse. Ein schöner Sonnenuntergang rundete den gelungenen Tag ab.
Am Ostersonntag holte uns ein kleiner Bus für unsere Tour ab. Unsere Guidin Emilia, eine Einheimische, die ohne Luft zu holen reden konnte, führte uns den ganzen Tag um die Insel. Erster Stop war Rano Roratka, der Ort, wo viele Moais hergestellt wurden. Die historische Stätte liegt bei einem Vulkan und ist recht eindrücklich. Duzende noch nicht vollendete Steinstatuen (die Moais) liegen oder stehen herum. Nach viel geschichtlichem Background über die Herstellung, kulturelle Bedeutung und verschiedenen Generation der Moais gings weiter nach Tongariki. Tongariki ist mit 15 stehenden Statuen die grösste restaurierte Anlage. Bei fast allen anderen Moai Sites wurden die Statuen in den letzten 300 Jahren von den Einheimischen niedergelegt, da sie nicht mehr an deren Kraft glaubten. Schade eigentlich. Nach weiteren Zwischenstops bei kleineren Sites gabs dann Mittagessen zurück in Hango Roa. Das Hauptziel am Nachmittag war Anakena, der grösste Strand der Insel. Weltklasse, dort kommt fast ein bisschen Südseefeeling hoch. Nach weiteren Stops und duzend Fotos später war am Abend dann Schluss. Die Tour war informativ und hat sich echt gelohnt und mit dem ganzen Background waren wir nun ready die Insel selber zu erkunden. Am Ostermontag mieteten wir uns einen Jimmy, ein kleiner 4×4, und kurvten selber auf der Insel rum. Das wäre eigentlich ganz einfach. Die Insel ist nur ca 13km lang und da es gerade einmal eine Hauptstrasse gibt, ist sich verfahren echt schwierig.
Wenn nur die Einheimischen (Rata Nui, nicht chilenichos) nicht wären… Im Moment nämlich streiten sie sich mit der chilenischen Regierung und haben Strassen blockiert und diverse Checkpoints erstellt. Man darf die Insel aktuell nur mit Begleitung eines einheimischen Guides erkunden (China lässt grüssen). Das hat einerseits Vorteile, da wir netterweise die Nationalparkgebühr von 100US$ nicht zahlen mussten, aber auch Nachteile wegen unerwarteten Sackgassen und bei jedem Checkpoint muss man Namen etc… angeben. In unserem Fall mussten wir denen was vormachen und erklären, warum man ohne lokale Babysitter unterwegs ist. Zum Glück hat sich Seraina den Namen unseres Guides gemerkt und so hat uns Emilia ohne zu wissen die ‚Erlaubnis‘ gegeben, die Insel alleine zu erkunden. Hat immer funktioniert :) Um was genau gestritten wird, wurde uns bis jetzt nicht so klar. Jeder sagt was anderes. Es geht um mehr Unabhänigkeit. Sie haben Angst, dass die Insel ein 2. Jamaika wird *To many Hippi People are bad*, oder arbeitlose Chilenen sie ausnutzen, wollen eine grössere Insel etc…
Ovahe

Ovahe

Egal, es war ein super Tag! Wir besuchten nochmals alle Sehenswürdigkeiten, schlenderten an der Küste rum und nach ein paar Vollbremsen, weil gerade Kühe oder Pferde auf der Strasse rumstanden, machten wir einen unerwarteten Ausflug in einen Steinbruch *Oops, da simmer glaub falsch*. Zum Abschluss badeten wir in einer kleinen, wunderschönen Bucht namens Ovahe. Emilia haben wir unterwegs dann auch nochmals getroffen, wenn die wüsste… :)
Zum Abendessen gabs dann zur Abwechslung einmal original chinesische Instant Nudelsuppen mit Bananen als Dessert :) Die Preise in den Restaurants hier sind wie zu Hause in Zürich, wenn zum Teil nicht sogar höher, wahrscheinlich auch deshalb da hier kein wirklicher Wettbewerb herrscht. Überall gleich teuer, sogar der lokale Fisch.
Da das ganze Rumfahren und Laufen in der Hitze schon ein bisschen anstrengend war, entschlossen wir uns, am nächsten Tag einfach nur in Badehosen ans Meer zu liegen und zu faulenzen. Dieses Mal in der Nähe des Hotels in einem kleinen Bassin, das mit Steinen vor den Wellen geschützt wird. Am Abend hatten wir wieder einen super Sonnenuntergang, Piscos, Shrimps und im Hintergrund polynesisches Geklimper. Die Insel hat uns devinitv gepackt.
Gestern war das Wetter dann nicht mehr so rosig und wir nutzten die Zeit, um Souveniers zu shoppen, Karten zu schreiben, zu lesen etc… Unser Schnorchelausflug nach Moti Kau Kau mussten wir leider absagen. Nun sind wir wieder unterwegs nach Santiago. Die Zeit verging echt wie im Flug.

s&c

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Santiago de Chile

Santiago

Santiago

Die Fahrt nach Santiago war schnell und bequem. Die Taxifahrt zum Hostel (Hostel Bella 269, Cool, 32’000 CLP) dafür weniger. Der Taxifahrer war zwar nett und hat uns immer wieder Sehenswürdigkeiten neben der Strasse erklärt, doch unser Hostel fand er einfach nicht und als wir immer noch im Kreis fuhren und er den Taxometer auch nicht stoppte, sind wir entnervt ausgestiegen und haben uns zu Fuss auf die Suche gemacht. Dank netten Verkäufern war das Hostel dann auch schnell gefunden. Nach dem Einchecken haben wir Bellavista erkundet. Das Ausgangsquartier der Studenten von Santiago. Wir sind genau am richtigen Ort gelandet. Und dann: Während dem Mittagessen (15Uhr, wir passen uns langsam wirklich an) haben wir in der Ecke des kleinen Restaurants ein Plakat des lokalen Rothhammer Biers entdeckt. Wie geil ist das denn? Sogar Roth ist richtig geschrieben :D Wir dachten zuerst an einen sehr ausgeklügelten 1. April Scherz. War fast ein bisschen creepy. Es ist ohne Zweifel das beste Bier von Chile :D
Den Abend verbrachten wir auf dem Cerro San Cristóbal, von dort hat man einen super Ausblick über die versmogte Millionenstadt. Ein befürchteter Aufstieg zu Fuss blieb uns zum Glück erspart, da man bequem mit einer Zahnradbahn hochfahren kann. Ohne Smog könnte man vielleicht sogar das Ende der Stadt sehen :)
Tags darauf trafen wir vor dem Museo Nacional de Bellas Artes wieder auf die Wally’s vom Tours4Tips. Drei Stunden lang schlenderten wir vom Museum über den Mercado Central bis zum Cementerio General, wo wir über den Umgang der Chilenen mit ihren Verstorbenen aufgeklärt wurden. Die haben hier (anscheinend) erste Dates, Sport (Velofahren, Jogging) etc… auf dem Friedhof. Bei gewissen, sehr beliebten Toten gehen die Menschen ans Grab, wünschen sich was (Neues Auto, 6er im Lotto, Prüfung bestehen) und wenn der Wunsch in Erfüllung geht, kommen sie zurück und bringen eine Plakette zur Danksagung an. Gewisse Gräber sind voll mit solchen Plaketten, weil wenn man sich nicht damit bedankt… Gar nicht gut für die Gesundheit.
Danksagung Plaketten

Danksagung Plaketten

Die Tour endete mit einer Terremoto-Degustation in einer Bar. Terremoto ist ein Mix aus schlechtem Weisswein *the wine has to be very cheap*, Sirup und (Ananas)Glace und anderem Zeugs. Jede Bar hat sein eigenes Rezept sagen sie. Eine Gemeinsamkeit ist aber der schlechte Weisswein. Sehr süss und Terremoto heisst Erdbeben. Naja, man kann sichs denken. Zwischendurch gabs noch eine richtige Geschichtslektion über die Vorgänge hier in Chile im letzten Jahrhundert. Taff. Die ganze Tour war wie schon in Valparaiso sehr informativ und super durchgeführt. Wärmstens zu empfehlen. Den Rest des Tages liessen wir dann gemütlich ausklingen.
Als wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum Menschenrechtsmuseum machten, wurden wir erst einmal richtig stutzig. Die Strassen waren richtig leer. Kein Hupen, kein Autolärm, nix. 98% der Geschäfte geschlossen. 28 Days later? Nein, Karfreitag. Es kam uns so vor, als ob ganz Santiago ans Meer gepilgert war. Nur Touris und Taschendiebe verblieben in der Stadt. Vor dem Museum standen wir natürlich vor verschlossenen Türen. Wir deppen. Egal. Deshalb machten wir einen umfangreichen Stadtrundgang und ohne Autos war das richtig angenehm, zum Glück fuhr die Metro. Wir „bestiegen“ den Cerro Santa Lucia (schöne Aussicht), tranken frische Mangolassi auf dem Gemüsemarkt (mmmmh), bestaunten diverse Kirchen, assen peruanisches Mittagessen auf dem Mercado Central (Seraina hats geekelt, gut sie hatte auch Pech mit ihrem Pollo) und am Schluss landeten wir wieder in Bellavista, wo man ohne die vielen Studenten sogar einen Platz an einem der duzend Strassencafes findet…
Grundsätzlich finden wir, dass Santiago eine schöne Stadt ist. Sie ist zwar riesig, aber irgendwie verteilen sich die Menschen schön. Es hat breite Gehwege und viel Grün, die Märkte sind super und die Einwohner freundlich. Ausser im wirklichen Zentrum hat man irgendwie nie das Gefühl, dass man in einer Millionenstadt ist.

Heute Morgen hat uns um 6Uhr ein Taxi abgeholt und zum Flughafen gebracht. Zum Glück wusste der Taxifahrer dieses Mal, wohin er fahren muss. Nun sind wir im Flieger unterwegs zur Osterinsel. Knapp 5h Flug nur übers Meer. Wir können es kaum erwarten.

s&c

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Valparaíso

Altstadt

Altstadt

Pünktlich um halb Zehn gings los Richtung Valparaíso. Das Panorama während der 9 Stunden Fahrt war umwerfend. Der Grenzübertritt bei Cristo Redentor dauerte lange drei Stunden. Die Gepäckskontrolle war extrem genau. Man darf kein Obst, Milch, eingelegte Oliven etc… einführen. Hunde und Röntgengeräte unersuchten pingelig unsere Backpacks. Bei anderen Reisenden wurde sogar eine Knoblauchzehe konfisziert :) Zum Glück haben wir unseren Mate in Mendoza gelassen, die Hunde wären durchgedreht…
Am Abend sahen wir dann endlich den Pazifik und checkten in unser Hostel in Valparaíso Cerro Alegre ein. (B&B La Nona, CLP40’000, Perfekt!) Rene der Besitzer empfing uns herzlich und gab uns so viele Tipps, dass wir danach das Gefühl hatten, wir müssten eine Woche hierbleiben, um alles sehen zu können. Nach einem (viel zu teuren) Abendessen und unseren ersten Piscos (seehr fein) gings dann schlafen.
Tags darauf machten wir unsere Erkundungstour durch Valparaíso. Diese Stadt ist echt genial! So farbig. So chaotisch. Perfekter Ausblick aufs Meer. Sie ist in unzählige Cerros bzw Hügel unterteilt, die von oben bis unten voll verbaut sind. Wo es nur geht, steht irgendwie ein Haus. Es sieht so aus, als ob die Stadt von einem Kind mit bunten Klötzen geplant worden wäre. Viele Graffitis an den Wänden und zwischendurch kleine Restaurants. Zusätzlich sind (im Moment) so ca. ein Duzend Ascensores – Aufzüge in Betrieb, die zum Teil über hundert Jahre alt sind. Für 100CLP kann man sich 10 Minuten Treppensteigen ersparen. Natürlich machten wir davon viel Gebrauch ;)
Mit der Metro gings noch nach Portales wo wir am Strand Seelöwen und braune Pelikane beobachten konnten. Als die Fischer eine Tonne Fischabfälle ins Wasser schmissen, war die Hölle los. Die faulen Viecher warteten nur auf diesen Augenblick. Am späteren Nachmittag machten wir bei Tours4Tips mit. Die Guides sind oft junge Studenten, die für Trinkgeld eine Tour durch die Altstadt anbieten. Eine echt coole Sache. Lange drei Stunden liefen wir durch die Gassen und wurden richtig zugetextet. Die Tour war recht interessant und lohnt sich echt.
Tags darauf war das Programm am Morgen ähnlich. Da wir aber am Vortag schon viel rumgelatscht sind, entschieden wir mehr mit dem Bus zu fahren. War auch ein Erlebnis, wie der Busfahrer auf den Hügeln in den engen kurvigen Strassen rauf und runter düste. Wir besuchten den städtischen Friedhof und ein freilicht Museum (hat sich nicht so gelohnt).
Pelícanos

Pelícanos

Am Abend versuchten wir uns dann noch in einer chilenischen Cooking Class :) Im Melbourne Cafe trafen wir auf Boris. Boris Basso Benelli ist der Kursleiter, bald Küchenchef, Autor und vor allem eine riesen Diva. *You are so gentle. I like that* Zusammen mit zwei Iren und zwei Engländern besuchten wir den lokalen Markt, bevor wir u.a. feine Empenadas, Pastel de choclo und Pisco Sour alla Boris zubereiteten. War ein super Abend. Heute Morgen wurde ausgeschlafen und jetzt sind wir unterwegs nach Santiago de Chile. Das Ticket für die 2h Busfahrt (3000CLP) war günstiger als unsere 8 Minuten Taxifahrt zum Busbahnhof (6000CLP).

Aja, ein paar Fotis von Argentinien sind neu online.

s&c

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Siempre Mendoza siempre

Thermos

Thermos

In Mendoza checkten wir für unsere letzten Tage in Argentinien wieder im Hostel Empedrado ein. Später erfuhren wir, dass am Abend Manu Chao in der Stadt halt macht. Perfekt. Die Tickets kauften wir uns in so einem ganz kleinen komischen Laden vom Typ Hanfpflanzen und Alienfiguren im Schaufenster. Natürlich ging der Preis am Nachmittag pro Ticket von 250AR$ auf 280AR$ rauf, weil die billigeren Tickets „ausverkauft“ waren. (WTF, es gab eh nur Stehplätze…) Nach einer kleinen Siesta gings mit dem Taxi und Leuten aus dem Hostel zum Estadio Andes Talleres wo die echt krasse Security besser wie am Flughafen kontrollierte. Seraina musste sogar ihr Feuerzeug abgeben. Drinnen haben dann trotzdem alle gekifft. Das Konzert selber war echt super, das Publikum alternativ und es hatte recht viel Freude am Schlamm. Es gab kein Bier zum kaufen und das war, wie die Leute drauf waren, wahrscheinlich auch besser so :) Nach tausend *Siempre Mendoza, Siempre! Mi Corazón* waren auch wir völlig verschlammt und das Konzert nach X Zugaben zu Ende. *Chunt jetzt ächt nomal öpps?*
Wir wechselten dann noch unsere letzten Dollaros in Pesos um. Problemlos, direkt auf der Strasse mit dem gleich guten Kurs wie in Buenos Aires. Sind wir froh, haben wir das so durchgezogen. Das Herauslassen von Geld hier am ATM ist so ein Dreck. Noch keine Maschine gefunden, die unsere Postcard akzeptiert hat. (In ganz Asien war das NIE ein Problem) und dann noch diese Gebühren und schlechter Wechselkurs…
Tags darauf fuhren wir mit dem Bus nach Cacheuta, um im Thermalbad zu Wellnessen und uns noch ganz vom Schlamm zu befreien. Auf der Busfahrt passierten wir noch ein ganz komisches ‚Schweizer‘ Dorf mit Cabañas de Zurich und Walliser Fonduestuben. Die Ankunft beim Bad war recht speziell. Es liegt zuhinterst im einem langen Tal in den Bergen. Die Fotos im Internet sahen irgendwie edel aus (sogar aus Buenos Aires reisen die Leute extra an) und wir erwarteten sowas änliches wie Leukerbad oder so :) Mir müsstens ja langsam wissen. Nix da, der Eingang war wie so bei einem Campingplatz: Schottersteine, Drecksstrasse, improvisiert. Ein Badetuch konnte man sich nicht mieten, zum Glück hat wenigstens Seraina in weiser Voraussicht ihres mitgenommen. Christoph: *Muesch nöd, mehr chan sich 110% eis miete* Die Garderobe war so wie bei der Katzenseebadi :), aber das Bad selber ist spitze! Viele warme und kalte indoor und outdoor Pools. Das Wetter schön aber recht frisch und so konnte man schon von weitem sehen, welche Pools warm und welche eiskalt waren (voll/leer). Es war herrlich. In einem der Pools wurden wir wiedermal sogleich von Einheimischen in Beschlag genommen. Seraina macht sich langsam echt sehr gut in Castellano. Mit mir ist das Reden leider noch nicht so lustig, aber immer schön sí sí sagen und lächeln, das passt schon :) Aja, überall im Bad hat es Grillstellen, wo exzessiv Asados zubereitet wurden. Die Luft war rauchig und der Grillgeruch besonders fies, wenn man Hunger hat. So verliessen wir die Pools nach ein paar Stunden und holten uns was Grilliertes. *mmmmh*
Zurück im Hostel bestätigte sich eine Vorahnung *Es spannt chli am Rugge* Riesen Sonnenbrand. s**t, wir lernen es nie. Zum Glück sind wir nicht am Meer, so kann das schön unter dem Shirt verheilen.
Acroyoga

Acroyoga

Gestern fuhren wir wieder nach Maipu, um eine weitere Weintour zu machen. Gleiches Programm wie letzte Woche, einfach andere Bodegas. Mehr brauchts auch nicht :) Der Himmel war so klar, dass man schön auf den Aconcagua sah. Coole Kulisse. Zuerst besuchten wir die Vina El Cerno Bodega. Megafeiner Wein und die Degustationsgläser sind recht gut gefüllt. Das mit Trapiche sollte einfach nicht sein. Alles perfekt auf die Tour getimed, aber die Luft aus Serainas Reifen hat sich nach einem lauten Knall verabschiedet und so verpassten wir unser Zeitfenster. Mr. Hugo hat dann aber persönlich mit dem Auto vorbeigeschaut und zugesehen, dass sie ein Ersatzrad bekam. *Todo bien? Todo bien?* Bei Trapiche gabs dann ’nur‘ noch eine normale Degustation incl. spezieller Akrojoga Lektion. Nachdem wir Urs (Distillerie) dann noch ein paar Kunden beschehrt haben, gings wieder zurück nach Mendoza. War ein lustiger Nachmittag.
Heute nehmen wirs gemütlich, geniessen Crepes von Claudia *mi princesa* und schauen was Mendoza noch so zu bieten hat.
Morgen sagen wir dann Adios Argentina und fahren mit dem Bus über die Anden nach Valparaiso. Argentinen war echt schön und hat landschaftlich alles zu bieten, nette und sehr hilfsbereite Menschen, gutes Essen und und und… Es gäbe noch so viel zum anschauen aber das Land ist einfach zu gross und unsere Zeit (leider) beschränkt.
Jetzt freuen wir auf Santiago. Osterinsel. Pisco. Atacama…

s&c

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