Rapa Nui

Posted by on 9. April 2015

Das verbotene Bild

Das verbotene Bild

Blaues Meer, Sonnenschein, Palmen und ein Blumenkranz als Begrüssung. Die Osterinsel hat uns perfekt Empfangen :) Die Besitzerin des Hotels (Tea Nui, 110$, gemütlich) holte uns vom Flughafen ab. Zuerst kutschierte sie uns noch durch Hango Roa, die einzige wirkliche Ortschaft der Insel, und zeigte uns die wichtigstens Gebäude. Knapp 5000 Einwohner, eine Hauptstrasse mit ein paar Restaurants, Mini Markets und Souveniershops, eine katholische Kirche und eine Brauerei. Thats it, alles was man braucht in Laufdistanz. Verirren werden wir uns hier nicht :) Im Hotel angekommen gabs ein Briefing über die Sehenswürdigkeiten der Insel und die speziell aufgeheizte politische Situation (mehr dazu später). Danach montierten wir unsere FlipFlops und liefen den Strand entlang bis wir die ersten Moais entdeckten. Eine unwirkliche Kulisse. Ein schöner Sonnenuntergang rundete den gelungenen Tag ab.
Am Ostersonntag holte uns ein kleiner Bus für unsere Tour ab. Unsere Guidin Emilia, eine Einheimische, die ohne Luft zu holen reden konnte, führte uns den ganzen Tag um die Insel. Erster Stop war Rano Roratka, der Ort, wo viele Moais hergestellt wurden. Die historische Stätte liegt bei einem Vulkan und ist recht eindrücklich. Duzende noch nicht vollendete Steinstatuen (die Moais) liegen oder stehen herum. Nach viel geschichtlichem Background über die Herstellung, kulturelle Bedeutung und verschiedenen Generation der Moais gings weiter nach Tongariki. Tongariki ist mit 15 stehenden Statuen die grösste restaurierte Anlage. Bei fast allen anderen Moai Sites wurden die Statuen in den letzten 300 Jahren von den Einheimischen niedergelegt, da sie nicht mehr an deren Kraft glaubten. Schade eigentlich. Nach weiteren Zwischenstops bei kleineren Sites gabs dann Mittagessen zurück in Hango Roa. Das Hauptziel am Nachmittag war Anakena, der grösste Strand der Insel. Weltklasse, dort kommt fast ein bisschen Südseefeeling hoch. Nach weiteren Stops und duzend Fotos später war am Abend dann Schluss. Die Tour war informativ und hat sich echt gelohnt und mit dem ganzen Background waren wir nun ready die Insel selber zu erkunden. Am Ostermontag mieteten wir uns einen Jimmy, ein kleiner 4×4, und kurvten selber auf der Insel rum. Das wäre eigentlich ganz einfach. Die Insel ist nur ca 13km lang und da es gerade einmal eine Hauptstrasse gibt, ist sich verfahren echt schwierig.
Wenn nur die Einheimischen (Rata Nui, nicht chilenichos) nicht wären… Im Moment nämlich streiten sie sich mit der chilenischen Regierung und haben Strassen blockiert und diverse Checkpoints erstellt. Man darf die Insel aktuell nur mit Begleitung eines einheimischen Guides erkunden (China lässt grüssen). Das hat einerseits Vorteile, da wir netterweise die Nationalparkgebühr von 100US$ nicht zahlen mussten, aber auch Nachteile wegen unerwarteten Sackgassen und bei jedem Checkpoint muss man Namen etc… angeben. In unserem Fall mussten wir denen was vormachen und erklären, warum man ohne lokale Babysitter unterwegs ist. Zum Glück hat sich Seraina den Namen unseres Guides gemerkt und so hat uns Emilia ohne zu wissen die ‚Erlaubnis‘ gegeben, die Insel alleine zu erkunden. Hat immer funktioniert :) Um was genau gestritten wird, wurde uns bis jetzt nicht so klar. Jeder sagt was anderes. Es geht um mehr Unabhänigkeit. Sie haben Angst, dass die Insel ein 2. Jamaika wird *To many Hippi People are bad*, oder arbeitlose Chilenen sie ausnutzen, wollen eine grössere Insel etc…
Ovahe

Ovahe

Egal, es war ein super Tag! Wir besuchten nochmals alle Sehenswürdigkeiten, schlenderten an der Küste rum und nach ein paar Vollbremsen, weil gerade Kühe oder Pferde auf der Strasse rumstanden, machten wir einen unerwarteten Ausflug in einen Steinbruch *Oops, da simmer glaub falsch*. Zum Abschluss badeten wir in einer kleinen, wunderschönen Bucht namens Ovahe. Emilia haben wir unterwegs dann auch nochmals getroffen, wenn die wüsste… :)
Zum Abendessen gabs dann zur Abwechslung einmal original chinesische Instant Nudelsuppen mit Bananen als Dessert :) Die Preise in den Restaurants hier sind wie zu Hause in Zürich, wenn zum Teil nicht sogar höher, wahrscheinlich auch deshalb da hier kein wirklicher Wettbewerb herrscht. Überall gleich teuer, sogar der lokale Fisch.
Da das ganze Rumfahren und Laufen in der Hitze schon ein bisschen anstrengend war, entschlossen wir uns, am nächsten Tag einfach nur in Badehosen ans Meer zu liegen und zu faulenzen. Dieses Mal in der Nähe des Hotels in einem kleinen Bassin, das mit Steinen vor den Wellen geschützt wird. Am Abend hatten wir wieder einen super Sonnenuntergang, Piscos, Shrimps und im Hintergrund polynesisches Geklimper. Die Insel hat uns devinitv gepackt.
Gestern war das Wetter dann nicht mehr so rosig und wir nutzten die Zeit, um Souveniers zu shoppen, Karten zu schreiben, zu lesen etc… Unser Schnorchelausflug nach Moti Kau Kau mussten wir leider absagen. Nun sind wir wieder unterwegs nach Santiago. Die Zeit verging echt wie im Flug.

s&c

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