Nordküste Perus

Posted by on 29. Mai 2015

Huaca de la Luna

Huaca de la Luna

Mit dem Flugzeug gings von Iquitos über Lima nach Trujillo und dann mit dem Taxi weiter an die Küste nach Huanchaco. Huanchaco ist ein kleines Dorf, das während der Hochsaison (anscheinend) ein richtiges Surferparadis ist. Nun ist aber Nebensaison, die Wellen sind klein und das Dorf ist fast menschenleer. Wir haben im La Casa Suiza (60Soles, cooles Zimmer, supernette Angestelle) eingecheckt. Wie schon in Paracas hat der Nebel die Küste fest im Griff. So wurde es nichts mit dem geplanten Baden im Meer. Huanchaco selber ist noch recht hübsch, hat eine schöne Uferpromenade und viele gute Fischrestaurants. Am nächsten Tag erkundeten wir die Umgebung und fuhren mit dem lokalen Bus nach Chan Chan. Chan Chan ist eine aus Lehm erbaute Stadt des Chimú Reiches. Ein Volk, das vor den Inkas an der Küste lebte. Die Stadt war einmal riesig, davon ist heute nicht mehr viel übrig. Auf der Ausgrabungsstätte ist fast nichts mehr im Originalzustand. Vieles wurde restauriert und nach bestem Glauben angeschrieben. Die vielen Fisch- und Vögelverzierungen waren noch schön, aber Dank der Restauration sah das ganze irgendwie recht steril und leer aus. Insgesamt fanden wir es nicht so überwältigend. Wird sind keine Archäologen, aber es gibt wahrscheinlich einen Grund, warum hier fast keine Touris sind und wir voher noch nie was von Chan Chan gehört haben :) Tags darauf besuchten wir eine weitere Ruine, dieses Mal die Huaca de la Luna y del Sol. Die Mondpyramide wurde von den Moche erbaut. Die Moche waren ein Volk, das vor den Chimú in dieser Gegend gelebt hat. Sie hatten anscheinend einiges besser als ihre Nachfahren gemacht, da viel mehr von ihnen erhalten geblieben ist. Das Museum neben der Pyramide war recht informativ und hat uns einen guten Einblick in die Geschichte des Volkes und der Pyramide gegeben. Das war auch nötig, da in der Pyramide selber nicht viel angeschrieben war und die Führung (ohne Guide durfte man sie nicht besichtigen) auf Spanisch war. Die Guidin war recht bei der Sache, zeigte und erklärte vieles auf sehr schnellem Spanisch. Leider verstanden wir nur einen Bruchteil und so hiess es immer schön lächeln und verständnisvoll nicken. Zum Glück waren noch andere Leute mit auf der Tour :) War trotzdem sehr interessant zum ansehen und da wir vorher das Museum besucht hatten, waren wir nicht ganz planlos. Nach ein paar Stunden rumlaufen gings zurück nach Huanchaco. Der Ausflug hat sich gelohnt. Da wir endlich wieder einmal im Meer baden wollten, nahmen wir am Abend einen Nachtbus nach Mancora.
Strandbars

Strandbars

Mancora liegt ganz im Norden Perus, wo es laut LP anscheinend keinen Nebel haben sollte. Unsere Buscompany war El Sol. Nehmt diese nie! (Nie!) Wir haben leider nicht auf warnende Worte gehört :/ Der Bus hatte unbequeme, schräge Sitze, es war stickig heiss und wir hatten schlussendlich viel Verspätung. Zum Glück lief uns danach kein Angestellter dieser Firma mehr über den Weg. Recht zerstört kamen wir am nächsten Morgen in Mancora an, unser Zimmer war zum Glück schon bezugsbereit. (Rio Hotel, 70Soles, nicht direkt am Meer, Zimmer sauber). Aber das Wetter! Die Sonne schien, es war warm, der Strand super und das Meer richtig erfrischend. Wir verbrachten den Rest des Tages am Meer. Und dann… Irgenwie hatten wir anscheinend was falsches gegessen. Jedenfalls hat es uns am Abend für die nächsten zwei Tage ins Bett gelegen. Doof. Extrem doof. Es blieb uns nichts anderes übrig als abzuwarten, bis es uns wieder besser ging. Komisch, bei uns beiden gleichzeitig. Das Wetter und das Meer waren immer noch super, nur hatten wir nicht viel davon… Jänu. Seit heute Morgen gehts uns wieder viel besser und wir konnten endlich wieder die Sonne geniessen. Mit Stuhl und Schirm am Strand, Röhrli in der Kokosnuss und zwischendurch ein kleiner Schwumm. Im Wasser streiten sich so 30 Surfer um wenige, fast nicht existente Wellen. Sonnenuntergang. Steak. So muss es sein. Wir werden noch ein / zwei Tage hier bleiben. Es zieht uns im Moment nicht gerade nach Equador :)

s&c

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