Curaçao

Posted by on 21. Juni 2015

Willemstad

Willemstad

Bei heissen 30 Grad sind wir am Mittag in Curacao gelandet. Obwohl der Flughafen nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Willemstad entfernt ist, hat der Transport mit dem Bus fast eine Stunde gedauert. Uns ist nun klar, warum hier alle mit dem Auto unterwegs sind. Unser Hostel (La Creole, 60$, sehr nette Besitzer!, guter Zmorge) liegt ca. 15 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Das war uns gerade recht, ein bisschen Bewegung zwischendurch tat gut :) Nach dem Einchecken erkundeten wir die Altstadt. Das hatten wir nicht erwartet. Überall farbige, holländische Koffiehuises, alles ist in Englisch oder Niederländisch angeschrieben und auch die Preise sind wieder sehr europäisch. Die alten, farbigen Gebäude waren sehr schön zum anschauen. Aber mal ehrlich, wen interessieren angemalte Häuser, wenn man auf einer karibischen Insel ist? :) Eben, die ganze folgende Woche verbrachten wir mit schnorcheln, lesen und sünnele am Strand. Ein bisschen ausserhalb der Stadt wurde vor wenigen Jahren der Curacao Beach Boulevard eröffnet. Ein schöner, weisser Sandstrand mit vielen Liegestühlen, Verpflegungs- und Shoppingmöglichkeiten. Die „Grill and Chill Bar“ hat es uns besonders angetan. Hängematten, chillige Musik, Mojitos… Es war herrlich. Das ganze war recht touristisch, aber der Strand war sauber und man konnte die Anlage problemlos mit einem Minibus erreichen. Die noble Informatikerblässe ist nun weg und der Regen von Ecuador schnell vergessen. Das Wetter war eigentlich immer super. Der Wind war teilweise recht stark und hat dadurch die hohen Temparaturen sehr angenehm gemacht.
Biest

Biest

An zwei Tagen sind wir mit dem lokalen Bus in den nördlichen Teil der Insel gefahren, um die eher abgelegenen Strände zu besuchen. Bevor es los ging, deckten wir uns immer mit diversen Früchten ein, die die Händler aus Venezuela auf dem Floating Market in Willemstad zu spottbilligen Preisen verkauften.
Das Resultat der Ausflüge war schlussendlich aber dasselbe: Rumliegen und schwimmen, einfach an einem anderen Ort :) Der kleine Strand ‚Laguna‘ war besonders schön zum schnorcheln. Im Wasser wimmelte es von kleinen Fischen und Tintenfischen. Acht nehmen musste man sich nur vor den grossen Leguanen, die in den Büschen lauerten. Diese fiesen Biester versuchten die ganze Zeit unsere Früchte zu stibitzen. Dass die sich schon so gut an Menschen gewöhnt haben, machte die Sache nicht gerade einfacher.
An Serainas Geburtstag sind wir mit einem grossen Catamaran nach Klein Curacao gesegelt. Die Hinfahrt war gegen die Wellen und dementsprechend eine recht holprige Sache. Wir wurden richtig durchgeschüttelt und waren komplett nass. Die Fahrt hatte sich aber gelohnt. Klein Curacao ist knappe drei Quadratkilometer gross und hat einen perfekt weissen Sandstrand. Kaum ist man im Wasser, kann man auch schon mit Schildkröten rumschwimmen. Die Insel ist unbewohnt, ausser ein paar Strohhütten für Tagestouris steht nur noch ein alter, verlassener Leuchtturm rum. Wir verbrachten ein paar Stunden im Wasser, bevors mit dem Catamaran im ruhigen Gewässer zurück zur Hauptinsel ging. Mittagessen wurde auf dem Boot serviert und die Drinks waren all inclusive. *only one rule: you must leave the boat on your own feet without any help* So muss es sein.
Klein Curacao

Klein Curacao

Abendessen gabs oft in einem der vielen Restaurants von Willemstad. Saint Tropez Beach Club, Scuba Dive Beach Club, Grillhouse Beach Club, Beach Club Beach Club und wie sie alle so heissen. Immer sehr fein.
Ansonsten verzichteten wir auf grössere Ausflüge. Die Insel hat irgendwie zwei Gesichter. Auf der einen Seite sieht man die schön restaurierte Alstadt Punda mit den alten, farbigen Häusern und die Strände mit dem sehr klaren Wasser. Andererseits ist die Insel im Inneren mehrheitlich einfach nur dreckig und hässlich. Mittendrin steht eine riesige Ölraffinerie, die stinkt, leckt sowie die Umwelt verpestet und wenn man mit dem Bus auf der Insel rumfährt, sieht man überall Müll liegen. Die Locals entsorgen ihre Kühlschränke, Autos, Flaschen, Stühle etc… einfach am Strassenrand oder in den Büschen. Wenn man rumläuft, muss man immer auf Glasscherben Acht geben. Paradiesisch ist anders. Das war der Grund, warum wir kein Auto mieteten, um selber die Insel zu umrunden.
War schade, aber schlussendlich egal. Wir hatten eine super Zeit in der holländischen Karibik. Heute fliegen wir mit Island Air weiter nach Bonaire, wo wir die letzten Tage noch ein bisschen mit Tauchen verbringen wollen.

s&c

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