From Melaka to the Jungle

Posted by on 21. Januar 2012

Melaka

Melaka

Busfahren auf längeren Strecken (nicht Lokalbusse) ist wie fliegen in Malaysia. Hochmoderne Terminals mit Departure und Arrival Gates. Die Busse selber sind fast immer neue Cars mit Aircon und verstellbaren Sitzen. Supersache also. Auf die Minute pünkltich fuhren wir Richtung Melaka ab. Melaka ist eine historische Stadt im Süden von Malaysia. Unser Hostel (l’Armada Guesthouse, 35RM) am Rande von Chinatown war schnell gefunden. Danach gings zum Sightseeing in die Altstadt. Das ganze war recht schnell erledigt, da es nicht so eine grosse Stadt ist und die ganzen historisch wichtigen Gebäude recht nahe beisammen sind. Das war uns aber nur zu recht, da es im Moment extrem heiss ist. Ansonsten gibt es nicht viel aus Melaka zu berichten. Das Essen am Abend neben dem Fluss war noch schön und danach durch Chinatown zu schlendern, ist auch noch speziell mit den vielen roten Laternen. Die zwei Tage, die wir hier verbrachten, haben sich aber gelohnt, da dieses Städtchen Charme hat und zum Verweilen einlädt. Danach gings weiter in den Norden Richtung Taman Negara. (Die beste Verbindung ist mit dem Bus von Melaka->Temerloh->Jerantut->Nationalpark)
Am Abend in Temerloh angekommen mussten wir feststellen, dass wir den letzten Bus nach Jerantut um 5min verpasst haben :/ Da wir auch nach halbstündigem Suchen keine günstige Unterkunft gefunden haben, beschlossen wir ein Taxi (überteuert, 70RM) zu chartern, dass uns zu unserem Guesthouse (Greenleaf Traveller’s Inn, 20RM) in Jerantut brachte. Das hat sich nachträglich als die richtige Entscheidung herausgestellt, da wir am nächsten Tag um 8Uhr morgens den Bus zum Nationalpark erwischen mussten. Taman Negara (Nationalpark) ist einer der ältesten Regenwälder der Welt.
Big tree small Seraina

Big tree small Seraina

Beim Nationalpark angekommen fühlten wir uns wie in einem Indiana Jones Film. Ein breiter, brauner Fluss trennt die Ortschaft Kualah Tahan vom Park ab und man muss jedes Mal ein kleines Boot nehmen (1RM), wenn man in den Park und zurück will. Unsere Unterkunft (Tahan Guesthouse, 50RM) ist ein farbiges Haus am Rande des Dörfchens. Für den Park muss man eine einmalige Entry Fee bezahlen (1RM, 0.30.-), man bekommt ein gestempeltes und persönliches Zertifikat (für 0.30.-) aber wenn man im Park erwischt wird, ohne bezahlt zu haben, gibts eine 10’000RM (3000.-) Busse! Das nenn ich mal Verhältnismässigkeit.
Eigentlich wollten wir noch Wanderschuhe mieten, da aber wegen Low Season gar nix los ist, haben die meisten Geschäfte geschlossen. Wir kauften uns dafür Rubber Shoes (10RM), mit denen die Locals wandern gehen und die sind wirklich super. (Bigfoot Christoph hatte ein bisschen Probleme Schuhe zu finden, Seraina mit ihrer „Malaysia size“ (Verkäufer) ist da besser bedient). Nachdem wir uns mit unserem australischen Bushmen’s Hardcore Deet Antimoskito Spray eingesprüht haben, machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten kleinen Tour. Der Jungel ist super! Riesen Bäume, Wurzeln, und Ameisen (3cm) und eine unglaubliche Geräuschkulisse. Der Wanderweg ist zum Teil so steil, dass man sich mit einem Seil hochziehen muss. Und *puuuh* anstrengend… Die Hitze und Feuchtigkeit macht einen fertig, das kann man sich gar nicht vorstellen. Den Canopy Walkway konnten wir leider nicht machen, da wir 15 Minuten zu spät erschienen (Die machen schon um 4Uhr Feierabend *hmpf*) Ok, gings halt weiter, wir dachten eigentlich, dass wir auf einem Rundkurs sind, aber als wir nach drei Stunden auf andere Wanderer stiessen, mussten wir feststellen, dass wir vom Kurs abgekommen sind und umkehren mussten, falls wir noch vor der Dunkelheit zurück sein wollten. *Do you know where you are going? Yes, here..? No. Shit…* jo mai… Nach 4,5h kamen wir wieder vollständig durchgeschwitzt am Ausgangspunkt an und wir nahmen uns vor, unsere geplante Tour am nächsten Tag ein „bisschen“ abzukürzen :)
Great View

Great View

Aja: Man kann sich hier danach kein kühles Bier gönnen, da hier nur Moslems leben und in der ganzen Ortschaft kein Alkohol verkauft wird. (Dem Iman, der uns am Morgen um sechs mit seinem lautstarken Gebet weckt, können wir ja noch verzeihen, da wir @home auch Kirchenglocken haben, aber kein Bier…) Tags darauf gings „früher“ los und wir fragten im Tourioffice nach, da es in der Nacht stark geregnet hat, ob der Canopy Walkway offen wäre. *Yes, you have one minute…* Mist, gibts gar nicht, am Freitag schliessen sie ihn schon um 12Uhr! Wir fühlten uns fast ein bisschen verarscht. So marschierten wir halt für zwei Stunden ziellos im Urlwald herum, grosse Leguane, viele Leeches und Wildschwein gesehen, bis es zurück ins Dorf ging (natürlich trotzdem durchgeschwitzt). Den Rest vom Tag relaxten wir im Schatten und buchten noch unseren Transport in die Cameron Highlands. Dort soll es ein bisschen kühler sein, wir hoffen… :)

Seraina & Christoph

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