Cameron Highlands

Posted by on 24. Januar 2012

Tea Plantation

Tea Plantation

Als wir am späteren Nachmittag in Tanah Rata, der Hauptort der Cameron Highlands, angekommen sind, hat es in Strömen geregnet. Darum war die Hotelsuche ein bisschen mühsamer als sonst und wir haben das Erstbeste genommen (Two Pins, 25RM, gibt sicher bessers zu diesem Preis hier).
Wie wir gehofft haben sind die Highlands wirklich kühler, fast zu kühl…:) In der Nacht wird es schon so 10-12 Grad kalt und am Abend muss man mit Pullover ins Restaurant gehen…! Das ist mal ein ganz neues Feeling.
Am nächsten Tag standen wir früh auf, da das Wetter wieder schön war und wir eine Tagestour in der Region machen wollten. Für 75RM haben wir dann eine passende Agentur gefunden und ein lustiger Ladyboy hat uns die Tickets verkauft (die Stimme war eindeutig zu tief für das Aussehen, auf den Kontrollgriff haben wir aber verzichtet). Und dieser Tag sollte wircklich super werden. Begonnen hat er mit einem 4,5 Stündigen Marsch durch den Jungel, um die grösste Blüte der Welt zu sehen. Man kann sich vorstellen, wie der „Weg“ nach diesem starken Regenfall ausgesehen hat. Die drei Inder mit ihren neuen, weissen Turnschuhen waren auf jeden Fall fehl am Platz… Es war ein rechtes Abenteuer. Der lokale Guide hat uns mit Buschmesser sicher über Stock und Stein, morsche Brücken, Bambusdickicht und Schlamm (viel Schlamm) geführt. Ein Highlight war das knietiefe Waten durch einen Fluss (Rubberschuhe, wir lieben euch). Der Fluss war braun und recht stark und wir konnten uns währendessen nur vorstellen wieviele Blutegel jetzt an unsere Füssen hingen (Zum Glück danach: keine)
Als wir endlich bei der Blume ankamen, war der Hang dort so steil und rutschig, dass es recht ein gefährliches Kunststück war, ein Foto von ihr zu schiessen. Bei der zweiten Blüte war es ein bisschen besser.
Danach gings den genau den gleichen Weg zurück und als wir endlich wieder bei unserem 4×4 ankamen waren wir nass, braun und vor allem extrem hungrig (Die Schuhe der Inder waren jetzt keine 5RM mehr wert).
Danach gings weiter auf die Boh Sungai Palas Tea Estate, wo wir ein sehr spätes Mittagessen einnehmen konnten. Die Aussicht über das Tal war genial. Leider war nichts viel los mit Mittagessen, nur kleine Snacks wurden angeboten. Das beste was wir kriegen konnten, waren ein in Teig eingepacktes Würstchen! Man eh..:/ Immer noch hungrig gings danach in eine Krabbelviecherfarm (noch cool) und anschliessend in eine Erdbeerfarm (Naja…) Die Malaysianer spinnen auf Erdbeeren, man kann hier Erdbeerenohrenwärmer und -Kissen kaufen. Wir probierten und befanden: Bei uns zu Hause sind sie viel besser und erst noch günstiger. Man sollte in der Schweiz Touritouren zu so Selberpflückfelder machen. Wäre wahrscheinlich der Renner bei Asiaten…
Der Verkehr zurück zu unserem Dorf war eine lange Kolonne. Zum Glück fuhr eine Ambulanz mit Blaulicht vorbei und unser Fahrer nutzte die Gelegenheit und fuhr ihr auf der falschen Strassenspur nach. Hat uns sicher 2h gespart. (Danke)
Am Abend konnten wir endlich richtig was Essen, fast… Nach 45 Min Warterei bekam Seraina das falsche Gericht (Seafood anstatt Chicken) *grrr* und ich eine mini mini mini Portion Nudeln *grrr^2* Zum Glück hatte es in der Nähe noch einen Stand mit feinen Satayspiessen :)
Am nächsten Tag gingen wirs wieder ein bisschen ruiger an. Wir liefen eine Stunde zu einer andere Teeplantage, tranken einen Haustee und genossen danach das schöne Wetter.
Heute Abend ist Chinese New Year (ps: Happ New Year again) Da viele Chinesen in Malaysia wohnen, ist das ein riesen Ding hier. Tanah Rata ist auf einmal vollgestopft mit Chinesen, die hier in der Kühle feiern wollen. Mal sehen wie das wird. Danach haben die Kinder eine Woche Schulferien und darum werden die Hotels alle doppelt so teuer *80RM for this room? It’s Chinese New Year…* und die Unterkünfte auf Inseln wie Langkawi sind sehr gut ausgelastet. Mal schauen, was wir in der nächsten Woche so machen werden, wir wissens jetzt noch nicht…

One big Rafflesia

One big Rafflesia

Serainas Lehrstunde Folge 2:
Die wunderschöne, grösste Blume der Welt… Naja, ist in Wirklichkeit gar keine Blume sondern die Blüte eines Holoparasiten. Ha, kuul gell! Der Holoparasit wächst an den Wurzeln der Riesenbäume im Urwald und kann auch in Sumatra gefunden werden. Die „Blume“ wurde von Raffles entdeckt und deshalb „Rafflesia“ getauft. An einem Baum wachsen mehrere Holoparasiten und bilden so eine Familie. Wird ein Parasit der Familie getötet, sterben alle Familienmitglieder. Ein solcher Parasit blüht jedes Jahr für nur 7 Tage. Die Einheimischen hier suchen die blühenden Holoparasiten und führen die Guides mit der Touristengruppe dorthin. Wenn die Blüte verwelkt, stinkt sie. Das haben wir glücklicherweise nicht miterlebt.

s & c

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert