Tauchen in den Similan Islands

Posted by on 8. Februar 2012

Khao Lak war am schwersten betroffen vom Tsunami 2004. Ein liegengelassenes Polizeischiff (ca 2km im Landesinneren!) erinnert daran… Die Thais haben aber schön alle anderen Spuren beseitigt. Nun zäunen (alles neue) Anlagen wie Palm Beach, Bay oder Paradise Resort an einem mittelmässigen Strand. Hinter diesen Resorts verläuft die Hauptstrasse von Phuket nach Ranong und an dieser gut befahrenen Strasse sind die ganzen günstigen Guesthäuser für Bagpacker, Armani Taylor und Bars/Restaurants die „Nur hier: Live Stuttgart – Bayern“ oder „XXL Schnitzel“ versprechen… Nicht schwer zu erraten, dass wir von diesem Ort nicht besonders angetan sind :) Ein freies, günstiges Bungalow (450B, Jai) haben wir nach längerem Suchen in der Mittagssonne trotz Hauptsaison doch noch gefunden.
Die Frage lautete nun: Weiter in den Norden oder tauchen gehen in den berümten Similan Islands. Nach einem Besuch in einem der Diveshops hatten wir einen Zweitagestrip, Übernachtung auf dem Tauchboot und sechs Tauchgängen gebucht *jibeee* Die Divemasterin im Shop *the best diving in hole thailand*, hat uns danach gerade noch ein paar heruntergeladene Filme auf Serainas Memorystick geladen, das nenn ich mal Service :)

Koh Bon

Koh Bon

Bevor wir aber am Montag aufs Boot gingen, machten wir uns am Sonntag noch einen gemütlichen Tag am Strand. Man soll ja nicht hetzen… Am Montag in der Früh holte uns dann der Bus der Tauchagentur ab und brachte uns zum Speedboat (Ganz neu, 4 Engines, Yeah Baby!) Nach 90 Minuten Fahrt kamen wir bei einem grösseren Tauchschiff an. Dann gabs erst mal Frühstück. Der erste Tauchpoint war Koh Bon, eine felsige Insel im Niemandsland. Keine andere Insel in Sichtweite, schon noch speziell. Alle unsere drei Montags Tauchgänge machten wir an verschiedenen Stellen um diese Insel. Die Unterwasserwelt, besonders die Fische, sind gewalltig. Wir waren an einer Steilwand umrundet von tausenden kleinen & farbigen Fischen. Haben Viecher wie Feuerfische, Lionfische, Napoleon Wrasses (leider nicht die ganz grossen) viele Puffer- und Triggerfische, Seeschlangen und und und gesehen. Der letzte Tauchgang war ein Sunset Dive, was aber nicht irgenwie speziell anders wie die anderen war. Doch leider muss ich hier erwähnen, dass die Korallenwelt bei weitem nicht so leuchtet und schön ist wie an anderen Divespots wo wir bis jetzt waren: Dynamitfischen (Stupid Thais!), der Tsunami und das warme Wasser (Coral bleaching) hat zum Teil erhebliche Schäden angerichtet. Schade… Am späteren Nachmittag verliessen uns die Tagesausflügler und nur ein paar wenige Taucher und die Crew blieb auch dem Schiff. Das Abendessen bei Sonnenuntergang war super und nach dem Essen gingen Seraina und ich aufs Sonnendeck, legten uns in die Liegestühle, machten eine Flasche Wein auf (hatten wir am Tag vorher auf dem Festland gekauft, 500B!) und genossen das Meer und die Sterne… Fast schon zu kitschig *brrrr* Der Wein half danach aber super beim Einschlafen auf dem wackligen Schiff :)
Neugierige Schildkröte

Neugierige Schildkröte

Am nächsten Tag gings früh los, der erste Tauchgang (7:30Uhr) war bei der Similan Inseln Nr. 9. Postkarteninsel. Super! Giant Fan Corallen hingen an grossen Felsen unter Wasser. Merke: Muss mir unbedingt ein wasserfestes Gehäuse für meine G12 kaufen! Jede Menge Fische. Einen Octopuss haben wir auch erspäht, er wechselte sogleich die Farbe als wir näher schwammen :) Tauchpoint zwei und drei könnte man aber in Bleeching Point oder Coral Graveyard unbennen. Ouououou, das sieht man in den Filmen und Tauchplakaten nie, höchsten bei denen von Greenpeace… Beim letzen Tauchgang hat auch eine dumme Touristin heimlich ihre Taucherbrille mit Serainas Brille getauscht, die dann nicht dicht war unter Wasser :( (Dumm nur, dass die Brillen alle Nummern hatten: Jenniffer Monn, you stupid „/“çitch). Ah, noch was cooles: Während dem Mittagessen schwamm auf einmal eine Schildkröte ums Boot herum. Natürlich kam dann die Canon D10 sofort zum Einsatz! Nice :)
Am späteren Nachmittag fuhr uns das Speedboat wieder zurück nach Khao Lak. Drei Tauchgänge am Tag sind echt anstrengen (wir armen), auf jeden Fall sind wir todmüde und wie passend auf dem Tauchboot steht: A bad day at dive, is better than a good day at work! :) War aber kein schlechter Tag, gelohnt hat es sich auf jeden Fall und würden es sofort wieder machen (nicht bei den Similan Islands) aber so auf dem Boot schlafen (wir hatten gar keine Probleme) und dann am Morgen Tauche gehen ist recht cool… Auf dem Speedboat gab es dann noch ein Problem mit der Benzinzufuhr, das aber praktisch gelöst wurde (Gummischlauch kappen, Kanister neben Antrieb stellen und Schlauch rein) Just in Time haben wir dann gerade noch den Bus Richtung Ramong erwischt, wo wir morgen den Visa Run nach Burma machen werden. Wir sind gespannt wie das wird…

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