Fight, Cook and Sightseeing

Posted by on 16. März 2012

Paparazzi

Paparazzi

Nachdem wir uns am nächsten Tag aufgerafft und gefrühstückt haben, wollten wir den Wat Doi Suthep anschauen gehen. Das ist der berühmteste Tempel von Chiang Mai und liegt ca. 17km ausserhalb der Stadt auf einem Berg. Er sollte es anscheinend auch dann Wert sein, wenn man schon gefühlte 10’000 Tempel gesehen hat. Gut, die Frage lautete nun: Velo, Motorrad, Taxi oder Songthaew? Auf Velo und Roller hatten wir wegen der Hitze keine Lust und der Fahrer, der das Guesthouse auftreiben würde, war uns zu teuer (500B). Wir beschlossen es mal wieder ‚the local way‘ mit einem Songthaew zu machen. 50B sollte ein Weg kosten, passt. Als wir bei der Station ankamen, wartete ausser uns nur noch ein Ami :/ Da das Songthaew erst dann abfuhr, wenn 10 Leute darin sitzen, hiess es warten, warten und warten. Nach 30Min Warten in der Mittagshitze verloren wir langsam die Geduld und kauften uns, nach langem Verhandeln mit dem Fahrer, zu dritt das ganze Taxi. *Tempel on very high mountain, mutch petrol* jajaja shut up. Das Ganze war eine sehr frustrierende und ärgerlich Angelegenheit.
Der Tempel selber war dann doch recht schön. Nachdem man eine Treppe mit ca. 300 Stufen hinter sich gebracht hatte, musste man 30B Eintritt bezahlen. (Thais kommen gratis rein) Von der einen Seite hat man eine schöne Aussicht über ganz Chiang Mai. Ansonsten sieht es halt aus wie in jedem Tempel :) Es hat eine schöne goldige Chedi und jede Menge Buddhas. Was uns überhaupt nicht gefallen hat, sind die Kinder in traditionelle Kleidung gekleidet, die die Touris belagern und Geld verlangen. *give money, give money* Die sind extrem aufdringlich und die Mütter sitzen in der Nähe rum, schauen zu und warten. Nach ein paar Fotos gings wieder zurück in die Stadt.
Für eine Thai Stadt ist Chiang Mai wirklich gemütlich. Kaum ist man 10 Meter in der Altstadt drinnen, wird es ruhig. Am Abend wollten wir eigentlich noch eine Cooking Class für den nächsten Tag buchen aber… es hat auf einmal in Ströme geregnet! Der erste Regen seit 6 Wochen. Währenddessen fiel auch im ganzen Quartier der Strom aus. So liessen wir den Abend im Kerzenschein mit ein paar Changs verstreichen.
give money!

give money!

Am nächsten Tag standen wir früher auf, um doch noch einen Abendkochkurs zu buchen. Aber alle Angebote waren entweder ausgebucht oder sprachen uns nicht an. Mist. Naja, was solls. Wir entschlossen uns, eine Nacht länger als geplant zu bleiben und den Kochkurs halt einen Tag später zu machen. Den restlichen Tag verbrachten wir mit rumschlendern und rumhängen. Seraina bestellte zusammen mit den Slovenen im Guesthouse noch Essen bei einem Fish Delivery Service und machte ganz grosse Augen, als dann ein ganzer Redsnapper mit Salat in Alufolie gebracht wurde (War aber fein). Ich begnügte mich zufrieden mit einem Pad Thai als Abendessen :) Ich bemerkte, dass ich höchstens noch 2 Wochen Pad Thai essen kann und muss darum vorholen.
Nach dem Essen beschlossen Franzi und ich noch spontan zum Thaiboxen ins Thaphae Stadion zu gehen. Seraina blieb der Veranstaltung dankend fern und ging in der Zwischenzeit Skypen. Für billige 300B liessen wir uns direkt neben dem Ring nieder. In Bangkok kostet der Spass 2000-3000B, dafür sind die Kämpfer halt um einiges besser. Sieben Kämpfe sollten es sein, darunter auch zwei Lady Fights :) Mal sehen. *fight!* Die erste Runde war dem Nachwuchs gewidmet. Wir waren zuerst ein bisschen erschrocken, als zwei Kinder den Ring betraten. Ist es unmoralisch, ein Bier darauf zu wetten, welcher 8 Jährige mehr auf die Fresse kriegt? Wir fanden nein. :) (vor allem wenn man die Wette gewinnt) Die kleinen haben sich auf übelste Weise bekämpft. Sah ein bisschen wie eine Schulhausschlägerei aus :) Die weiteren Fights waren dann anspruchsvoller. Die Ladys, naja Frauenboxen halt… Das Highlight waren die zwei letzten Runden, wo zuerst ein 1,90m Australier einen kleinen Thai so richtig auseinander nahm. Zum Schluss duellierten sich anscheinend noch zwei Lokalgrössen. Die anwesenden Thais waren so richtig aus dem Häuschen, kreischten und gingen voll ab am Ring. Das ganze war noch cool mit Lichtern und so aufgezogen. Es war ein lustiger Abend. (Thaiboxen in Thailand schauen -> check) Es wäre aber trotzem mal was, ein richtig guter Kampf zu sehen. (Nicht nur auf Youtube)
Sweet and Sour

Sweet and Sour

In der Nacht gab es später noch einen lauten Knall und der Stromadapter des Netbooks war Schrott :/ Zum Glück ist das in Chiang Mai passiert und nicht irgendwo in der Pampa, habe nämlich schon am Vortag den Computer Plaza gesichtet und jetzt (zum Glück) einen Grund zum reingehen :) So einfach war das dann aber gar nicht. Es hat zwar duzende Shops, aber keiner der die richtigen Ersatzadapter verkauft *ooh Netbook, no… try this shop* So wurden wir von Shop zu Shop weitergeschickt, bis wir Glück hatten und ein passendes Teil fanden. Ein Jahr garantie *You can come back, if not good*
Am späteren Nachmittag wurden wir von einem TukTuk (juhui, die erste TukTukfahrt in Thailand) zur Cooking Class abgeholt. Super Entscheidung! Der Koch war ein junger, cooler Typ *move your body and smile!* Unsere Gruppe bestand ausser uns noch aus vier Kanadier. Jeder von uns hat 5 Gerichte gemacht und gegessen (uff, viel zu viel). Vor allem die eigene Currypaste war ein hartes Stück arbeit. Hat sich schlussendlich aber wirklich gelohnt! Zu Serainas entsetzen, musste Sie beim Sweet & Sour Ketchup hinzufügen. Zum Schluss gabs noch ein Zertifikat und Kochbuch. Wenn wir wieder in der Schweiz sind, machen wir ein Thai Restaurant auf :D
Morgen gehts weiter nach Pai, laut Beschreibung ein kleines, gemütliches Hippidorf. Wir freuen uns.

s & c

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