Vientiane ist eine recht gemütliche, aber im Vergleich zum Rest von Laos, teure Stadt. Viele Gästhäuser waren ausgebucht, wir liessen uns im Soukchaleum Guesthouse nieder (130’000Kip, mittelmässig). Per Zufall trafen wir wieder auf die Kanadier und machten uns einen gemütlichen Abend. Da unsere zwei Wochen Laos schon fast vorbei waren und wir aber noch weiter in den Süden wollten, gingen wir am nächsten Morgen ins Immigration Office, um unseren Aufenhalt zu verlängern. Ein Beamter wies uns nach einiger Zeit darauf hin, dass das nicht möglich wäre und wir den Visa Run nach Thailand machen müssten. Tja, was solls. Darin haben wir ja schon Erfahrung :)
Danach schlenderten wir durch die Innenstadt und schauten uns Sehenswürdigkeiten an: Mekong Promenade, Royale Palace, Tempel sowieso… Sogar einen Arc De Triumphe haben die hier. Später verabschiedeten wir uns von den Kanadiern (gehen weiter nach Cambodia) und gingen eine feine Pizza essen (Viavia Restaurant, Pizza vom Holzofen *mmmh*). Abends wird die Mekong Promenade richtig von Locals belebt und viele joggen oder machen Gruppenaerobic im Freien, war noch lustig zum beobachten :) Seraina: *das gseht ja voll easy us, bi eus im ASVZ…* (Aber es wurde später doch noch anstrengender, mit Hüpfen und so…) Auch fahren hier viele alte, zum Teil gepimmte, VW Käfer rum, das scheint hier so der letzte Schrei zu sein. Unser erster Eindruck von Vientiane war zuerst so lala (staubig, teuer, laut, bäää). Doch nach so 1,5 Tagen gefällt es uns immer besser, hier könnte man sich schon ein bisschen länger verweilen (wenn uns danach wäre).
Heute morgen standen wir früh auf, um den Visa Run zu machen. Bei der Talat Sao Bussstation bestiegen wir mit vollem Gepäck (es könnte ja was schiefgehen) den lokalen ‚Bus‘ Nr 14, der uns für 6000K an die Grenze bringen soll (ca. 1h fahrt). Der Bus selber war bei der Abfahrt so vollgestopft mit Menschen, Tieren und Lebensmitteln (Schildkröten im Plastiksack) *iiew, öppis i dem Sack bewegt sich*, dass er Schwierigkeiten hatte anzufahren. Während der Fahrt erklärte uns später ein Laoaner, dass der Busfahrer den ersten Gang nicht benützte, um Benzin zu sparen… k.A. ob das dem Bus gut tut, aber den bezahlen ja eh die Japaner :) (‚gift from japan‘ steht im Bus). An der Grenze gings nach der Emigration mit einem weiteren Bus (4’000Kip, 3min, zu Fuss darf man nicht) via Friendship Bridge über den Mekong nach Thailand. Schnell rein- und rausstempeln und zurück gings mit dem gleichen Bus nach Laos. Der Bus zurück musste man mit Thai Baht bezahlen, das hatten wir völlig vergessen und da wir natürlich keine Baht mehr hatten, drückten die Thailänder ein Auge zu und wir durften mit KIP bezahlen (mit dem weltschlechtesten Wechselkurs natürlich). Die laotischen Büros mit dem 1$ Exit und Entry Fees liessen wir schön links liegen und liefen immer zielstrebig daran vorbei, niemand hat uns aufgehalten, viele Touris standen aber schön brav an und bezahlten die Gebühr :) 10min später waren wir wieder in Laos, wo uns duzende Fahrer ein TukTuk zurück nach Vientiane anbieten wollten. Als sie merkten, dass wir wissen wie der Hase läuft, fiel der Preis schnell von 150’000Kip auf 30’000Kip. Heieiei, Laos ist in dieser Beziehung schlimmer als Vietnam :) 40min später waren wir wieder in der Innenstadt, der ganze Visa Run hat uns dieses Mal knapp 3h und 66’000Kip gekostet. Fair. Den Rest es Tages liessen wir beim Kartenschreiben und Kaffeetrinken verstreichen. Danach hiess es Abschiednehmen von Matthias & Susan und Warten auf den Super VIP Nachtbus (170’000Kip), der uns in den Süden nach Pakse bringen wird.
s & c