Nachdem wir ein Mittagessen bei einem Marktstand (Abriss) eingenommen hatten, fuhren wir weiter zur Bayon Anlage. Nach unserer Meinung der noch viel schönerer Tempel oder nach unseren Worten *Huere cool!* Nicht so gross wie Angkor Wat, aber es schauen duzende Steingesicher (Selbstbildnisse von Avalokiteshvara *Häää???*) auf die Besucher hinab und lächlen richtig zufrieden. Sieht ziemlich cool aus, vor allem wenn die Sonne richtig auf die Gesicher scheint. Danach erkundeten wir zu Fuss die Umgebung von Angkor Thom. Später wollten wir den Sonnenuntergang auf einem Hügel, bzw. auf der Spitze der Ta Prahm Tempelanlage anschauen. Wir waren leider nicht die einzigen, die das vorhatten. (LonelyPlanet hat uns vorgewarnt) Nachdem wir zum Tempel hochmarschiert waren, sahen wir, dass schon hunderte Menschen Schlange standen und wir verzichteten auf das Spektakel. Die Sonne zeigte sich danach eh nicht mehr. *ätsch* Wir tranken noch was im Park bei Angkor Watt bevors mit dem Velo zurück zum Guesthouse ging. Am Abend waren wir richtig fertig und wir beschlossen, für den nächsten Tag ein Tuktuk zu nehmen. Gemütlicher :)
Aja, in Siem Reap ist es Ausländern nicht gestattet Motorräder zu mieten. Man will sich das Geschäft mit den Tuktuks ja nicht kaputt machen :)
5 Uhr in der Früh gings los! Den Sonnenaufgang wollte wir (ähm, Christoph) auf keinen Fall verpassen. Roy, unser sympatische Tuktukfahrer (17$ Tag, New Year Special Price, k.A. ob wir zuviel bezahlten, denke mal schon. Aber 17$ für einen ganzen Tag rumfahren bei der Hitze…), holte uns ab und wir fuhren direkt nach Angkor Wat. Wenn wir Glück gehabt hätten, hätte sich die Sonne schön hinter den drei Turmspitzen gezeigt. Hatten wir aber nicht. Doofe Wolken. Danach gingen wir bei einem Strassenstrand frühstücken. Kurze Zeit später zeigte sich die Sonne aber trotzdem noch und dann hiess es *klickklick*. Tausend Fotos später gings weiter zu Ta Prohm, eine weitere super Tempelanlage mitten im „Jungel“. Nicht ganz, aber die Wurzeln der Riesenbäume fressen sich richtig schön durch das alte Gestein und stützen die Überrreste des Tempels. Die Natur holt sich alles zurück! Das errinert mich, wir müssen uns unbedingt den hystorisch relevanten Film „Tomb Raider“ anschauen, der zum einen Teil hier gedreht wurde, um ein bisschen mehr Background über die Anlagen zu erhalten :) Nach ein paar weiteren kleineren Tempeln, erkundeten wir nochmals das Gebiet um Angkor Thom und Bayon. War richtig gemütlich, weil es noch nicht so heiss war.
Die Restaurierarbeiten sind zum Teil noch voll im Gange. Indien, China, Japan haben hier Teams, die helfen die Anlagen zu restaurieren. Aja, vor ein paar Jahren hat Kambodscha die Rechte des Ticketverkaufes an eine private Firma verkauft, darum ist das jetzt so teuer und von den Millionen $ bleibt nur ganz wenig (30%) in Kambodscha. Dafür hat wahrscheinlich ein Beamter hier eine neue Villa… Als es Mittags wieder zu heiss wurde, liessen wir uns zurück zum Guesthouse fahren. Erst 13 Uhr, wir fühlten uns, als seien wir schon seit 20h auf den Beinen. Den Rest des Tages verchillten wir im Kühlen Hotelzimmer. Am nächsten Tag liessen wir uns von Roy zum Banteay Srei Tempel fahren, war nicht mehr so spektakulär, dafür war die Fahrt durch das kambodschanische Hinterland sehr schön. Alle 200 Meter hat es ein Parteibüro und jedes Dorf hat seine eigene Polizeistation, die zwei schönsten Häuser im Dorf :) Bevor wir uns von Roy verabschiedeten, quatschten wir lange mit ihm über sein Leben und das Leben in Kambodscha im Allgemeinen etc… Heieiei, läuft hier viel schief :/ Am Abend schlenderten wir ein bisschen durch Siem Reap, besuchten den Markt und buchten unser Bus nach Phnom Penh.
Alles in allem hat uns Angkor echt überwältigt. Wir haben schon duzende, gefühlt tausende, Tempel gesehen, aber Angkor setzt da nochmals einen drauf. Es hat zwar unzählige Touris und die Verkäuferinnen sind agressive Biester *please, please buy something!*, die kein nein akzeptieren, aber der Ausflug war es wert.
s & c
One Response to So cool, Angkor… what?