Hangzhou

Wir erreichten nach 4h Stunden Fahrt den Westbusbahhof von Hangzhou und stellten dort fest, dass es nochmals eine weitere Stunde Busfahrt bis ins Zentrum dieser Grossstadt ist. Schlussendlich checkten wir im MyInn (130¥, nettes, kleines Zimmer, leider nicht direkt im Zentrum) ein. Am Abend spazierten wir im Quartier rum und gingen was essen. Da das Wetter nicht gerade berauschend war, liessen wir den nächsten Tag recht gemütlich angehen. Das kam einer gewissen Person mit extremen Muskelkater gerade recht ;) Am Nachmittag liefen wir ein bisschen in der Stadt rum, nicht so spannend. Die ganze Innenstadt ist im Moment eine riesen Baustelle, es wird gerade die Metro und 3-4 grosse Shoppingzentren gebaut. Wir kauften uns noch Zugtickets für unsere Weiterfahrt nach Guilin bevor wir uns am Abend einen gemütlichen Instantnudelnundgreatwallweindvdabend im Hotel machten.(Cowboys&Aliens, Seraina: Bewertung 3/10, Christoph 7/10) Wir besorgten uns endlich auch solche Termosflaschen, mit denen die Chinesen immer rumlaufen und daraus Grüntee trinken. Super Sache!
Tags darauf wurde das Wetter endlich besser und so gings früh los Richtung Westlake. Hangzhou ist nämlich eine der schönsten, wenn nicht Nr1. Stadt (laut LP und diversen Touriprospekten) von China, weil sie *tadadam* an einem kleinen See (Westlake) liegt. Eine News, die uns Zürcher jetzt nicht gerade aus den Socken haut, aber wir müssen zugeben, die Seepromenade der Stadt ist wirklich sehr schön gemacht. Um den See herum liegen diverse Parkanlagen mit Tempeln, Pagoden etc… Der Westlake ist wiedermal ein UNESCO Weltkulturerbe, uns kommt es langsam so vor, als erhalte irgendwie jede nicht zugemüllte Landschaft diesen Status. Nach gut fünf Stunden Fussmarsch hatten wir eine Runde um den See hinter uns. Zurück im Hotel bemerkten wir, dass unser Zug nicht vom nahen Haupt- sondern vom Südbahnhof losfuhr und so mussten wir mit dem Taxi dorthinfahren. Mit dem Bus hätte es zeitlich vorne und hinten nicht mehr gereicht. Ein Lob aber an den unehrlichen Taxifahrer. Nachdem wir Pauschal 100¥ ausgehandelt hatten, stellte er sein Fahrzeug auf Pausen Modus und fuhr uns zum 20 km entfernten Bahnhof (Der reguläre Taxmeter Preis wäre das Doppelte gewesen). Die Nacht im Schlafzug, dieses Mal Hard Sleeper, war ganz angenehm. Wir deckten uns wieder schon vorher für die Verpflegung mit Fertignudeln und Bananenchips ein. Leider hat man in dieser Holzklasse kein Licht beim Bett und so konnte man nach dem Lichterlöschen (22Uhr) nur noch schlafen.
Heute sind wir nach 20 Stunden Zugfahrt endlich in Guilin angekommen. Wir liessen uns mit einem Elektrotuktuk zu unserem Hostel (Wada Hostel, 120¥, cool!) hinfahren. Leider verdirbt uns im Moment das Wetter echt ein bisschen das Reisen: Der Wetterbericht für ganz Südchina sagt für die nächsten 4 Tage nur Regen an :/ Hoffen wirs nicht…

s & c