Die Fahrt am nächsten Tag nach Mati Si war mühsamer. Laut LP sollte der erste Bus um 6:50Uhr fahren. Pünktlich angekommen, stellten wir fest, dass das nicht mehr so ist und der erste Bus erst 7:35Uhr fährt. Es wurde dann 8:30Uhr, da dies so ein Provinzbus (alter Scheissbuss ohne Beinfreiheit) war und erst einmal Reis/Gemüse etc. eingeladen werden musste. Laos lässt grüssen. *Grr* 2h länger schlafen… Nach ein paar langen Stops kamen wir endlich um 11Uhr in Mati Si an. Das Gute war, der Bus wartete bis 16Uhr auf uns 8 Reisende und brachte uns dann zurück in die Stadt. So mussten wir uns üner die Rückfahrt keine Gedanken mehr machen. Mati Si ist wieder eine Cave Tempelanlage mit grosser Scenic Area rundherum. Die Landschaft war echt wunderschön und hatte dank den Schneebergen ein wenig Ähnlichkeit mit der Schweiz. Natürlich wanderten wir an Pfaden entlang (keine Treppen *jibee*), wohin sich wahrscheinlich nicht mal Sherpas trauen würden :) Ein falscher Tritt und… Dafür hatten wir dann eine super Aussicht! (Ganz sooo schlimm wars schon nicht). Natürlich hatte wir unsere neu gekauften Wanderschuhe im Hotel gelassen. Wer kann denn ahnen, dass man in China wirklich einmal über Stock&Stein wandern muss? (Wir denken, dass es hier deswegen keine Touris hat. Mit Stöggelischuhe gehts nun mal nicht querbeet über eine Wiese). Später schafften wir es mit zwei Pointbooks und einem Phrasebuch ein superfeines Mittagessen zu bestellen (Gebratene Nudeln mit Ei, Chilli und Tomaten).
Danach schauten wir noch die berümten Höhlentempel an. Von aussen waren sie nicht so beindruckend wie der Tempelfels in Tianshui. Von innen waren sie aber ein richtiges Abenteuer, sehr steile Treppen, enge Gänge und viele viele Buddhas. Die Rückfahrt nach Zhangye dauerte dann nur noch knapp 1,5h. Warum nicht gleich so?
Heute fuhren wir schon weiter nach Xining und zwar in einem Minivan! Und wir sprechen von einem Auto, wo die Türe nicht richtig geschlossen werden kann, im Inneren geraucht wird und die Fensterdichtungen mit Klebeband am Rahmen befestigt sind! Oje, das war ein Abenteuer. Den zweiten Viertausender überquerten wir im Schneeregen auf einer Dirtroad. 5 Meter Sicht und dauernd donnerten Lastwagen auf der schmalen Passstrasse an uns vorbei. Nichts für schwache Nerven. Auf der Fahrt mussten wir zudem ein halbes duzend Mal wegen Polizeikontrollen anhalten. Wir waren recht froh, als wir in Xining endlich ins Hostel (Lete Hostel, 100¥, super!) einchecken konnten. Unsere letzte Station in China…
s & c