Zhangye

Posted by on 31. Mai 2012

Danxia Landscape

Danxia Landscape

Als wir am nächsten Morgen in der Früh aus dem Hotelfenster schauten, trauten wir unseren Augen nicht: Wo ist die Sonne hin? Wolken und Regen sind uns gefolgt… Wir haben alle Tagespläne begraben und uns nochmals Schlaf gegönnt. Danach gabs einen Instantnoodle Zmorge und Goodfellas im Netbookino. Am Abend verschwand der Regen endlich und wir liefen ein bisschen durch die Stadt und machten Sightseeing. Zhangye ist recht gemütlich. Es ist nicht soviel los auf den Strassen und auch das Hupen hält sich dadurch in Grenzen. Die Stadt selber liegt in einem Tal und in der Ferne sieht man Schneeberge! Cool, wir haben schon seit über einem Jahr keinen Schnee mehr gesehen. Am nächsten Tag gings früh zum Westbahnhof, wo wir in den Bus Richtung Danxia Landscape stiegen. Danxia liegt 40km ausserhalb der Stadt. Da die Strassen recht schlecht sind, dauerte die Fahrt fast zwei Stunden. Zum Teil hüpfte der Bus so fest, dass Mitfahrende aus den Sitzen fielen :) Die Fahrt hat sich aber gelohnt. Die Danxia Landschaft ist geprägt von rot/gelb/braun/weiss gestreiften Felsen. Das Ganze ist sehr eindrücklich und komischerweise überhaupt nicht bekannt. Es sind fast keine anderen Touris dort. Der Guide einer taiwanesischen Tour konnte es nicht glauben, dass Westler sich hierher verirren können *Why are you here? How did you get here?* Gut, das gleiche hätten wir ihn auch fragen können. Im Park selber fuhren Busse eine feste Route ab und man konnte immer wieder ein/aussteigen. Wir wanderten ein paar Stunden durch die Landschaft und bestaunten die Farben und Felsen. Die taiwanesische Tour hatte am gleichen Tag noch einen weiteren Stop und mussten deswegen eine kleinere Route machen. So verpassten sie den besten Part der ganzen Anlage. Sie konnten dafür einfach wieder in ihren Car steigen und wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, wann oder ob noch ein Bus zurück zur Stadt fährt. (Eine Stunde später fuhr zum Glück noch einer) Während der Rückfahrt hatten wir noch ein Mensch <-> IPhonedolmetscher <-> Mensch „Gespräch“. War nervig, aber so eine App wäre manchmal noch ganz hilfreich. Zurück in Zhangye gönnten wir uns noch ein feines Nachtessen ohne böse Überraschungen. Ein gelungener Tag also :)
Sehr schenik

Sehr schenik

Die Fahrt am nächsten Tag nach Mati Si war mühsamer. Laut LP sollte der erste Bus um 6:50Uhr fahren. Pünktlich angekommen, stellten wir fest, dass das nicht mehr so ist und der erste Bus erst 7:35Uhr fährt. Es wurde dann 8:30Uhr, da dies so ein Provinzbus (alter Scheissbuss ohne Beinfreiheit) war und erst einmal Reis/Gemüse etc. eingeladen werden musste. Laos lässt grüssen. *Grr* 2h länger schlafen… Nach ein paar langen Stops kamen wir endlich um 11Uhr in Mati Si an. Das Gute war, der Bus wartete bis 16Uhr auf uns 8 Reisende und brachte uns dann zurück in die Stadt. So mussten wir uns üner die Rückfahrt keine Gedanken mehr machen. Mati Si ist wieder eine Cave Tempelanlage mit grosser Scenic Area rundherum. Die Landschaft war echt wunderschön und hatte dank den Schneebergen ein wenig Ähnlichkeit mit der Schweiz. Natürlich wanderten wir an Pfaden entlang (keine Treppen *jibee*), wohin sich wahrscheinlich nicht mal Sherpas trauen würden :) Ein falscher Tritt und… Dafür hatten wir dann eine super Aussicht! (Ganz sooo schlimm wars schon nicht). Natürlich hatte wir unsere neu gekauften Wanderschuhe im Hotel gelassen. Wer kann denn ahnen, dass man in China wirklich einmal über Stock&Stein wandern muss? (Wir denken, dass es hier deswegen keine Touris hat. Mit Stöggelischuhe gehts nun mal nicht querbeet über eine Wiese). Später schafften wir es mit zwei Pointbooks und einem Phrasebuch ein superfeines Mittagessen zu bestellen (Gebratene Nudeln mit Ei, Chilli und Tomaten).
Grottos Sacros

Grottos Sacros

Danach schauten wir noch die berümten Höhlentempel an. Von aussen waren sie nicht so beindruckend wie der Tempelfels in Tianshui. Von innen waren sie aber ein richtiges Abenteuer, sehr steile Treppen, enge Gänge und viele viele Buddhas. Die Rückfahrt nach Zhangye dauerte dann nur noch knapp 1,5h. Warum nicht gleich so?
Heute fuhren wir schon weiter nach Xining und zwar in einem Minivan! Und wir sprechen von einem Auto, wo die Türe nicht richtig geschlossen werden kann, im Inneren geraucht wird und die Fensterdichtungen mit Klebeband am Rahmen befestigt sind! Oje, das war ein Abenteuer. Den zweiten Viertausender überquerten wir im Schneeregen auf einer Dirtroad. 5 Meter Sicht und dauernd donnerten Lastwagen auf der schmalen Passstrasse an uns vorbei. Nichts für schwache Nerven. Auf der Fahrt mussten wir zudem ein halbes duzend Mal wegen Polizeikontrollen anhalten. Wir waren recht froh, als wir in Xining endlich ins Hostel (Lete Hostel, 100¥, super!) einchecken konnten. Unsere letzte Station in China…

s & c

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