Ischigualasto & Barreal

Valle de Luna

Valle de Luna

Spät am Abend erreichten wir endlich San Agustin de Valle Fértil. Ein kleines Dorf im Nirgendwo. Eine schöne Überraschung war, dass ein Auto unseres Hostels schon auf uns wartete, so blieb uns ein kleiner 8 Block Fussmarsch erspart. (Hostel campe base, 200AR$. So lala, nur im Notfall empfehlenswert). Nach dem Checkin buchten wir sogleich einen Transport zum Ischigualasto Nationalpark für den nächsten Tag. Die zweite Überaschung war, das noch sechs andere Schweizer zur gleichen Zeit im Hostel übernachteten. Die ersten, denen wir auf unserer Reise begegneten, und das in so einem Kaff :)
Am nächsten Tag gings früh los Richtung Nationalpark. Die Fahrt dauerte ca 1h und der Minibus sah so aus, als würde er jederzeit den Geist aufgeben. Ischigualasto selber ist einfach eine riesige, steinwüstenartige Fläche mit komischen Felsformationen die Namen tragen wie ‚el submarino‘, ‚el hongo‘ etc… Die Felsen selber sind grün, rot, orange… Zusätzlich hat es noch einen Bereich mit einer ähnlichen Szenerie, wie wir sie auch schon in Danxia gesehen haben.
Besichtigen kann man den Park nur mit dem Auto (Gut auch mit dem Fahrrad, aber da sie keine verleihen, müsste man sein eigenes mitnehmen) und grundsätzlich läuft das so ab: Alle Autos werden gesammelt und einmal pro Stunde bildet sich eine lange Karavane von 30+ Autos, Busse und Töffs und alle fahren zusammen in einer Kolonne zu den einzelnen Aussichtspunkten. Steigen dort aus und hören einem Guide zu, wie er auf Spanisch was über Geologie und sonstiges Zeugs erzählt. Oder man mietet sich seinen eigenen Guide für ca. 200 AR$, der kann zwar auch kein Englisch, aber man hat eine private Tour, keine Wartezeit und darf unabhängig im Park rumdüsen. Und das machten wir zum Glück. Das ganze war noch recht cool. Leider hat sich die Sonne nur so sporadisch gezeigt, die verschiedenen Farben der Felsen wären ansonsten noch viel besser zur Geltung gekommen. Das Areal ist riesig und drei Stunden und viele Felsformationen später war die Tour vorbei. Ausser den Felsen gabs noch Guanacos und sonstige Viecher zu sehen.
Zurück in Valle Fértil wurde uns dann richtig bewusst, wie verschlafen dieser Ort ist. Kein Internet, kein Handyempfang, die paar Geschäfte hatten alle geschlossen, nur auf dem Plaza San Agustin und um die Kirche war ein bisschen was los. Sonntag halt. Schön zum relaxen. Eigentlich wollten wir noch Bustickets für unsere Weiterreise in den Norden der Provinz buchen, doch mussten wir feststellen, dass nur dreimal in der Woche überhaupt ein Bus dorthin fährt und die nächsten schon ausgebucht waren. Mist. Nach diversem Nachfragen wären wir ohne eigenes Auto (hier im Ort kann man leider keines mieten) schneller in Pyongyang als weiter im Norden von La Rioja… Wir müssen in Zukunft ein bisschen besser unsere Route planen bzw. weitere Bustickets gerade bei der Ankunft kaufen :) So blieb anstatt Warten nichts anderes übrig als umzuplanen und mit dem Bus zurück nach San Juan zu fahren, wo wir uns spontan entschieden den nächsten Bus nach Barreal zu nehmen.
Oase Barreal

Oase Barreal

Laut LP eines der schönst gelegensten Dörfer in Argentinien mit super Ausblick auf die Anden. Mitten in der Nacht kamen wir in diesem 3000 Seelen-Dorf an, der freundliche Busfahrer hat uns zum Glück den Weg zu einem Hostel gezeigt und so konnten wir dort dann gleich einchecken (Hostel Jorge, 200AR$, 100 Jahre altes Haus, Lehmfussboden, spärlich, nettes Personal).
Nachdem der Regen nachgelassen hatte, konnten wir am nächsten Tag ein bisschen die Gegend erkunden. Barreal ist so eine grüne Oase in einer Steinwüste. Echt schön, auch verschlafen, sogar die Hunde sind hier einen Tick gemütlicher drauf. Wir liefen ein paar Stunden um das Dorf herum. Zum Teil zeigten sich sogar die schneebedeckten Bergspitzen der Anden. Auch hier hat es wieder diese farbigen rot/grün/orangen Felsformationen. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage viel Regen und Sturm voraussagte, entschieden wir, am nächsten Tag wieder zurück nach Mendoza zu fahren und von dort dann Tagesausflüge in die Region zu unternehmen. Unser Bus fuhr um 2:30Uhr.

Aja, langsam bekommen wir sogar Mate gerne und das will was heissen…

s&c

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Von Itaipu bis Mendoza

Itaipu

Itaipu

Am nächsten Tag fuhren wir nochmals nach Brasilien. Dieses Mal um den Itaipu Staudamm anzuschauen. Anhand der produzierten Strommenge der 2. grösste Damm der Welt. Die Hinfahrt war problemlos. Da wir keine organisierte Tour buchten, mussten wir dieses Mal auch an der brasilianischen Imigration aussteigen und danach auf den nächsten Bus warten. Wahrscheinlich hätte es für einen Tag auch ohne brasilianischen Stempel funktioniert, wir wollten aber kein Risiko eingehen.
Vor Ort kann man den Staudamm dann ohne Guide nicht besichtigen und so buchten wir die Special Tour, die glücklicherweise gerade 15 Minuten später startete. So blieb uns 4h Warten auf den nächsten Start erspart. *Jibee* Zu unserer eigenen Sicherheit durften wir die Anlage mit unseren FlipFlops nicht betreten und so bekamen wir grüsligi&speckige Turnschuhe, die wir widerwillig mit so Plastik’socken‘ anzogen. Hat man einmal die Turnschuhe nicht an… Die ganze Besichtigung wäre problemlos mit FlipFlops gegangen. Aber Vorschrift ist Vorschrift. Helme gabs dann auch noch.
Der Staudamm selber ist echt gigantisch. Er liegt genau zur einen Häfte in Paraguai und zur anderen in Brasilien. Auch die Mitarbeiter sind je zur Hälfte aus beiden Ländern :) Der produzierte Strom wird zur Hälfte aufgeteilt, wobei Brasilien wieder 90% zurückkauft,da Paraguai gar nicht so viel Strom braucht. War eindrücklich die ganze Anlage aus der Nähe zu sehen. Nach 2h in, auf und unter dem Staudamm fuhren wir mit dem Bus zurück nach Iguazu.
Am Mittwoch hat uns unser letzter Inlandflug nach Mendoza verfrachtet. Mit dem Taxi gings von da zu unserem Hostel (Empedrado, 350AR$, bien. Besonders die Dulce de Leche Crepes mit Banane zum Zmorge von Claudia sind spitze).
Mendoza selber ist eine schöne Stadt, gemütlicher jedenfalls als Buenos Aires. Es hat irgendwie viel weniger Autos in der Innenstadt und die Gehwege sind richtig breit. Viele Bäume, Restaurants und Kaffees säumen die Strassen und zwischendurch hats immer wieder einmal einen kleinen Park. Nach dem Einchecken unternahmen wir eine Tour de City. Lässigerweise findet gerade das 19. interantionale Harley Davidson Treffen in Mendoza statt. :) Von überall sind die tätowierten HD-Fahrer und ihre Groupies angereist. Santiago, Rio, Lima etc… Dank diesem Treffen gab es auf dem Plaza Independencia gratis spanische und englische Heavy Metall Konzerte. War ein gemütlicher Abend, super Stimmung und das Publikum war so zwischen 2 und 90 Jahre alt. :)
Malbec

Malbec

Gestern reservierten wir am Morgen noch unseren Bus nach Santiago (420 AR$), bevor mir mit unserer Velo-Weintour in Maipu starteten. (Aja, unbedingt Bus Nr 173 von La Rioja nehmen, es fahren zwar noch andere Busse (171,172) zu diesem Dorf, die klappern aber vorher noch diverse Quartiere ab und haben doppelt so lange, was wir leider nicht wussten). Jänu. Bei Mittagshitze (34 Grad) mieteten wir bei Mr. Hugo unsere Velos und dann fuhren wir los. Wir hatten uns das ganze ein bisschen anders vorgestellt: So hüglige Landschaften mit Weinreben und kleinen Strässchen. Nix da. Die Gegend um Mendoza ist eine flache Wüsten/Steppenlandschaft, wo nur was wächst, weil alles bewässert wird. Hat trotzdem gut getan, wiedermal mit dem Velo was anzuschauen. Unser erster Stop war die 10km entfernte Bodega Carinae. Ein recht junges aber gemütliches Weingut. Vor ca. 10 Jahren wurde es von Franzosen gekauft, die keine Ahnung von Weinherstellung hatten und so hat der Wein dann auch geschmeckt. Immer noch gut, aber er hat uns eher so an Höngger Wein erinnert als an feinen, argentinischen Malbec, den wir bis jetzt immer getrunken haben. :) Da uns die Hitze doch ein bisschen fertig gemacht hat, blieben wir trotzdem noch eine Weile dort und genossen das einte oder andere Gläschen… Das Weingut von Fam. Di Tommaso war unser zweiter Halt. Ein Traditionshaus und mui besser! So muss es sein. Nach einer kleinen Besichtigungstour war wieder degustieren angesagt. Danach wollten wir eingentlich noch Trapiche besuchen, die hatten dann aber leider schon geschlossen und so gings weiter zur Distilleria Tierra De Lobo. Wie sich herausstellte, wurde diese Anlage vor 3 Jahren von Urs, einem Schweizer, gekauft. Er versucht seine (wirklich sehr guten) Grappas, Edelbrände etc… unter die Leute zu bringen. Da die Argentinier aber einfach keinen harten Schnaps trinken, läuft das Geschäft eher harzig… Wir waren auch seine ersten Kunden an diesem Tag. Nachdem wir uns durch das ganze Sortiment degustiert hatten, verabschiedeten wir uns und brachten die Velos zurück. Lange Rumfahren war eh nicht mehr so eine gute Idee :)
Später am Abend belohnten wir uns wieder mal mit einem grossen, saftigen Steak, muss schon sein nach dem ganzen Wein…

Jetzt sind wir gerade auf dem Weg nach San Juan, wo wir dann weiter nach San Agustín fahren wollen. Unser erstes Mal in so einem super ausgestatteten, klimatisierten Long Distance Bus. Echt bequem und mit gutem Service (Essen, Kaffee, Guetzli etc…) So lässt es sich rumreisen…

s&c

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Cataratas del Iguazú

Bei warmen 30 Grad sind wir am Mittag in Iguazu gelandet. Mit unseren Jacken, Pullovern und langen Hosen waren wir völlig fehl am Platz :) Der Shuttlebus vom Flughafen brachte uns direkt zum Hostel. (Garden Stone, 400AR$. Super. Im Blumengarten des Hostels kann man Kolibries beobachten!)
Puerto Iguazu hatten wir uns als eine lärmige Grenzstadt vorgestellt, doch zum Glück ist alles recht ruhig, gemütlich und überschaubar. Nachdem wir die kurzen Hosen/Rock montiert hatten, mussten wir uns bewegen und fuhren wir mit dem Bus sogleich zu den Wasserfällen. Diese sind der Grund, warum diese Stadt wahrscheinlich überhaupt existiert.

Cataratas

Cataratas


Die argentinische Seite des „Nationalparkes“ ist recht gross. (Es gibt die argentinische und brasilianische Seite). Die Vorfreude war riesig und wir wurden nicht enttäuscht. *Cataratas!!* Die Wasserfälle selber sind absolut gigantisch & atemberaubend. So viele bunte Schmetterlinge und Dank den Wasserfällen unzählige Regenbogen. Perfekt. Kann man gar nix mehr dazu sagen. Der Ausflug in diese Ecke Argentiniens hat sich jetzt schon gelohnt. Wir schlenderten ein paar Stunden gemütlich durch den unteren Teil des Parkes *Nur nöd überastrenge* bis es mit dem Bus zurück in die Stadt ging. Unsere Freinacht (die knapp 3h Halbschlaf im Flug zählen wir jetzt mal nicht) und Hitze, hat sich dann aber schon sehr bemerkbar gemacht und so gings früh ins Bett. Und was stand am nächsten Tag auf dem Programm? Jupp, Wasserfälle :) Früh gings los mit dem Bus wieder Richtung argentinische Seite vor den ganzen Tourigruppen. Unser Timing war perfekt. So konnten wir wenigsten die unteren beiden Wege fast alleine ablaufen. Zwischendurch düste noch ein Tukan über unsere Köpfe hinweg oder ein Krokodil sonnte sich im Wasser.
Im Park selber hat es so eine kleine Eisenbahn, die einem bequem zu den einzelnen Aussichtsplattformen bringt. Eigentlich wollten wir noch vor dem Mittag zum Garganta del Diablo hinwauf. Nachdem wir aber die hundert Touristen gesehen haben, die für diese Eisenbahn anstanden, haben wir uns umentschieden und sind stattdessen den ‚kleinen‘ (8km hin/zurück) Jungletrail Macuco abgelaufen. Auf dem Trail konnten wir jede Menge Affen beobachten und eine Vogelspinne! Seraina hat mich ganz souverän darauf hingewiesen. (Mit souveränem Abstand) Die arme Spinne hatte nur 7 Beine, was wohl der Grund war, warum sie nicht davonlief.
Nass!!!

Nass!!!

Nach einem kurzen, grüüslige & teuren Mittagessen gings hinunter zum Fluss, wo wir unser Nautical Adventure Boat Trip starteten. 20 Minuten fuhren wir auf einem Boot dicht an ein paar Fälle heran. *De fahrt jetzt nöd öppe dehte ine!?* Oh doch… Danach waren wir klatschnass, aber es war eine super Abkühlung und die hatten wir auch bitter nötig. Tat das gut. Danach gings endlich zum Diablo… Der 1km lange Steg über den Fluss wars schon wert. Ist der Fluss breit… Zum Schluss hatten wir dann noch einen super Ausblick von oben auf diesen Diablo Wasserfall. Erschöpft und hungrig fuhren wir zurück nach Puerto Iguazu.
Ui und am Abend dann, uns wurde eine italienische Trattoria empfohlen. La Toscana heisst sie. Ou war das gut und edel. Mit unseren Flipflops kamen wir uns gerade ein bisschen schäbig vor. Egal, der Gast ist König. Wenn man mal echt super & günstig italienisch Essen will, sollte man hierher fliegen, es lohnt sich! :)
Heute machten wir das selbe Programm, aber the brasil way. Der Übertritt über die Grenze war problemlos. Als uns der Bus dann aber beim Eingang des „Nationalparkes“ rausgelassen hat, wollte wir am liebsten sitzen bleiben und wieder zurück über die Grenze flüchten. So viele Leute! Die Schlange vor dem Madame Tussauds ins London ist nix dagegen. Oje. Zum Glück konnten wir schneller wie befürchtet unsere Tickets lösen und danach gings mit dem Parkbus zu den Aussichtsplattformen. Alles gut organisiert. Die Anlage gefällt uns aber weniger als in diejenige von Agrnetinien. Es lohnt sich aber schon beide Seiten zu sehen. Auf der Brasilianischen hat man den Panorama Blick über dieses lange Wasserfallsystem. Zusammen mit den Selfiestangen liefen wir dann den Trail ab. So richtig nass wurde man auch hier wieder und das sogar gratis. Auf Jungle verzichteten wir diesen Mal. So anders wird der (hoffentlich) schon nicht sein, wie der 2km entfernt am anderen Ufer. Nach 2h gings wieder zurück nach Argentinien.
Wasserwand

Wasserwand

Aja, das mit dem „Nationalpark“ ist hier so eine Sache. Eher Disneyland wäre angebracht. Überall Restaurants, breite Strassen mit Bussen, viele Adventure Angebote und dauernde Helikopterrundflüge lassen uns recht daran zweifeln. Das einzige was hier nach unserem Verständnis nationalparkmässig ist: Rauchen verboten und organic wird von nicht organic Abfall getrennt. (Aber kein Recycling.) Naja… egal, war trotzdem geil, die Natur mit ihren Mücken nervt eh nur :)

Heute Abend gehts zu einem localen Markt, wo wir uns mit feinem essen und guten Malbec belohnen werden.

s&c

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Ab in den Norden

Die letzten Tage sind rasch erzählt. Donnerstag den ganzen Tag entspannt. Gestern gings mit dem Car zurück nach El Calafate wo wir wieder für eine Nacht im Hostel Schilling eincheckten. Wir haben uns in unserer Planung einen Tag verschätzt. Wäre super gewesen, wir hätten direkt zum Flughafen fahren können. So dürfen wir noch einen Tag länger hier bleiben.
Den heutigen Samstag haben wir genutzt um schon ein bisschen grob unsere weitere Reise zu planen. Ostern macht das ganze nicht ganz einfach. Am Nachmittag besuchten wir noch eine mittelgrosse (160km2) Estancia. Wir sind ein paar Stunden mit einem 4×4 Pickup das Gelände abgefahren, u.a. ein paar Guanacos gesehen. Riesen Gelände. Der Guide hat uns gut die Geschichte/Gegebenheiten der Region erklärt. Zum Schluss gabs noch ein Abendessen in einem Farmhaus. Jetzt warten wir auf unseren Shuttlebus zum Flughafen, wo uns um 3 Uhr Morgens ein Flieger über Buenos Aires nach Iguazu bringt. Es gibt soviel anzusehen und wir haben uns gegen Ushuaia und für Jungle, 35 Grad und Wasserfälle entschieden. Szenenwechsel also. Wir freuen uns.

s & c

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El Chaltén

Fahrt nach Chalten

Fahrt nach Chalten

Morgen um 8Uhr gings los mit dem Bus nach El Chalten. Eine 3,5h lange Fahrt durchs Ödland erwartete uns. Die Landschaft war karg und eintönig, zwischendurch erblickte man eine Estancia oder ein paar Alpacas (sehen jedenfalls so aus), war trotzdem sehr faszinierend. Bei schönem Wetter stiegen wir in El Chalten aus. Unser Hostel Guanaca (500APS, herzig aber sehr basic) war schnell gefunden. El Chalten ist ein seeehr kleines Dorf an der Grenze zu Chile. Es gibt zwei/drei breitere Strassen und der Rest sind Dirtroads. Die Häuser und Restaurants bestehend zum Teil nur aus Wellblech, das farbig angemalt wurde. Die streunenden Hunde sehen hier weniger gut ernährt aus wie in Calafate, sind aber trotzdem sehr zahm. Ganz besonders gefällt uns, dass das Dorf direkt am Nationalpark liegt und man so nicht zuerst einen Bus nehmen muss um in die Berge zu kommen. Einfach Wanderschuhe anziehen und auf gehts! Am ersten Nachmittag bestiegen wir kurz den „Hausberg“, von dort aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf das Dorf und die Umgebung. Danach machten einen Rundgang durchs Dorf. Echt krass ist hier der Wind. Der bläst zum Teil so abartig stark, dass man kaum vorwärts kommt beim Laufen. Auch auf dem Hausberg war das Stehen recht schwierig. Um 17Uhr fing es dann richtig zu stürmen an. Lustig war, dass wegen dem vielen Wind die Strassen gar nicht richtig nass wurden, es regnete waagrecht. Wir verzogen uns in unser Hostel und hofften einfach, dass das Dach hält (Das Hostel ist auch sehr dürftig gebaut). Ausser einem runtergefallenen Mauerstein (die sind nur so aufgeklebt) ist nichts weiter passiert.
Cerro Fitz Roy

Cerro Fitz Roy

Am nächsten Tag ist das Unwetter zum Glück weiter gezogen und wir standen in der Früh auf um den „Senda al Fitz Roy“ abzulaufen. Mit einem halben Duzend Empenadas & Wasser im Gepäck gings los. Nur wir zwei, die Natur und ein paar hundert andere Wanderer, die das gute Wetter nutzten. :) Die Strecke ist die populärste Route in der Umgebung, insgesamt ca. 20km lang (34’000 Schritte hin & zurück) und endet bei der „Laguna de los Tres“. Bis auf den letzten Kilometer ist die Strecke recht easy zu laufen. Ein bisschen bergauf, dann kommt eine Hochebene die man entlangläuft und kurz vor Schluss noch der harte Aufstieg zur Lagune. Das einzig mühsame war der zum Teil sehr starke Gegenwind, der immer wieder herrschte. Nach dem letzten Aufstieg mussten wir kurz vor der Lagune sogar umkehren, da der Wind so stark war, dass wir nur immer wenige Meter gehen konnte und dann sofort wieder hinter einem Felsen Schutz suchen mussten, damit es uns nicht vom Grad herunterwehte. *Yes, good mountain weather* Viele Trekker haben uns gewarnt. Das Ganze war recht abenteuerlich, die Vernunft hat aber schliesslich gesiegt. Beim Rückweg hat sich dann auch endlich auch die Wolkenwand um das Fitz Roy Massiv aufgelöst und wir hatten einen grandiosen Ausblick auf die Bergkette. Nach insgesamt 9h Wandern sind wir wieder hungrig beim Hostel angekommen. Wir belohnten uns zuerst mit einer kühlen Flasche Quilmes, bevor wir uns selber einen grosse Portion Spaghetti ‚Al olio e aglio‘ kochten. Es ist glaube ich da erste Mal, dass wir auf Reisen selber für uns kochen. War noch cool, wir hatten einfach einen riesen Heisshunger auf diese Spaghetti. :) Danach gings früh schlafen.
Laguna Torre

Laguna Torre

Heute standen wir wieder früh auf, um dieses Mal den „Senda al laguna Torre“ abzulaufen. Wiederum ca 20km, dieses Mal endete der Weg aber an einem Gletschersee. Zu unserem Erstaunen waren wir diesen Mal zum Glück fast alleine unterwegs. Der Weg ging wieder zuerst bergauf, danach folgte man dem Gletscherfluss bim zum See. Leider hat sich im Gegensatz zum Fitz Roy der Cerro Torro nie gezeigt. Wir wurden da schon vorgewarnt, dass dieser ungezogene Kerl nur sehr selten aus seiner Wolkendecke kommt. War trotzdem eine schöne Wanderung. Mittagessen am windigen See mit Blick auf Gletscher, danach wieder zurück ins Tal nach El Chalten. Die Füsse machten sich langsam bemerkbar.
Das Wandern hier ist recht cool, die Temperaturen sind noch angenehm, so dass man grosse Teile der Stecke mit T-Shirt oder Pulli zurücklegen kann, sofern es nicht windet. Trotzdem muss man nicht unbedingt 13’000km Reisen, um diese Felsen zu sehen, da kann man auch 3h ins Südtirol fahren. :)
Jetzt erholen wir uns von den Strapazen. *Aah, ich han morn *beep* Muskelkater* Morgen wirds ein gemütlicherer Tag werden, bis es wieder nach El Calafate zurück geht.

s&c

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El Calafate

Der Flug in den Süden war problemlos. Bei schönem Wetter und angenehmen 18Grad sind wir in El Calafate gelandet. Die Landschaft hier unten ist recht karg, bis auf ein paar Büsche und wenige Bäume wächst da nicht viel. Nachdem uns ein Shuttlebus in die ‚Stadt‘ transportiert hat, konnten wir unser Zimmer beziehen (Hostel Schilling, ARS590, perfekt!)
Wir sind froh, liegt unser Hostel im Zentrum. El Calafate ist recht klein, es hat genau eine Hauptstrasse mit vielen Trekkingshops, Restaurants und Agencies und ein paar kleinere Nebenstrassen. Die Hotels sind aber zum Teil recht weitläuft um die Ortschaft herum verteilt. Seraina erinnert die Häuser ein bisschen an Kanada.
Uns gefällt es hier, nicht viele Autos und die Temperatur ist angenehm mild. Leider hat es viele rumstreunende (grosse!) Hunde, die aber zum Glück recht zahm sind und gut aussehen. Nicht so verwarlost wie ihre asiatischen Kollegen. Recht praktisch ist auch, dass im Moment Nebensaison ist. Wir können uns anhand der Infrastruktur gut vortstellen, wie vollgepackt dieser Ort von Dez-Februar ist. Auch wäre unser spontanes Herumreisen hier unten sehr wahrscheinlich nicht möglich, denn gleich am Abend buchten wir noch die Mini Trekking Tour auf dem Perito Moreno Gletscher und es hatte problemlos Platz *jibee* :)

Perito Moreno

Perito Moreno

Um 9:50Uhr gings mit dem Car los Richtung „Parque Nacional Los Glaciares“. Die Hinfahrt zum Nationalpark war etwas mühsam, da wir noch etliche Touristen abholen mussten und ein paar noch nicht bereit waren u.a. Miss Selfiestange. Nach 2,5h sind wir schlussendlich im Nationalparkt angekommen. Mit dem Wetter hatten wir extrem Glück. Es ist seehr wechselhaft hier unten: 30 Minuten Sonnenschein, dann regnet es 15 Min und danach scheint wieder die Sonne, danach beides. Der Ausblick auf den Gletscher war atemberaubend, soo viel Eis… blau, weiss, einfach riesig. Man konnte vis-a-vis der Gletscherfront auf Holzstegen kleinere Rundgänge machen und es gabab und zu grössere Plattformen mit Infos etc… Immer wieder donnerten grössere und kleinere Eisblöcke in den See, es hörte sich wie ein Gewitter an. Wir liefen ein paar Stunden bei windigen 10 Grad herum, bis uns der Car abholte und weiter zur Bootsanlegestelle brachte.
Hält das wohl?

Hält das wohl?

Danach fuhren wir mit dem Schiff zum Gletscher. Nach 20 Minuten wurden wir abgeladen und in kleinere Gruppen aufgeteilt. Wir hatten Glück: Miss Selfiestange war nicht in unserer Gruppe (Sie trug die ganze Zeit eine Stange mit einer GoPro darauf herum, filmte dauernd alles und ihr Mann Mr. „Ich fotografiere mit dem IPad“ fotografierte sie dabei). Wir hatten nur eine Japanerin mit Minishorts und Jäckchen dabei. Dass sie durchgefrohren war, konnte man ihr schon von weitem ansehen. Wahrscheinlich war sie darum so flink auf dem Eis unterwegs. :) Unser Guide *You’re lucky, today is good weather* (Es regnete in dem Moment), brachte uns zur Basisstation, wo wir Stiegeisen für unsere Schuhe bekamen. Danach liefen wir zwei Stunden lang auf dem Gletscher rum. War cool! Zwischendurch machten wir bei besonderen Eisformationen oder Gletscherspalten Halt. Zum Abschluss gabs dann noch ein Whiskey mit Gletschereis. :) Um 20:00 Uhr waren wir wieder in Calafate. Der Ausflug hat sich echt gelohnt.
Heute regnet/stürmt es den ganzen Tag und wir hängen ein bisschen im Hostel rum, organisieren unsere Weiterreise, lesen, trinken Mate Tee etc.. Faulenzen tut auch mal gut…

Naturreservato

Reservato

Nachtrag:
Doch dann kam die Sonne doch noch raus und es wurde ein superschöner, sehr windiger Nachmittag :) Wir besuchten ein nahes Naturreservat, dort konnten wir wilde Flamingos beobachten und diverse andere Vogelarten sehen, deren Namen wir aber schon wieder vergessen haben. (Nur die Flamingos zählen :) )

Morgen gehts dann mit dem Bus weiter nach El Chalten.

s&c

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Palermo und Boca

Palermo

Palermo

Gestern war das Wetter ein bisschen besser. Sonne und Wolken haben sich abgewechselt. Wir sind in der Früh raus Richtung dem Stadtviertel Palermo. Schlussendlich haben wir fast den ganzen Tag dort verbracht. Echt schöner Stadtteil. Gefällt uns bis jetzt am besten. Viele grosse Parkanlagen, wo die Einheimischen sich mit jogging fit halten. Tausende Hunde mit ihren Hundesittern + ein Rosengarten! *Jiha* Die Parkanlagen selber sind so von ca. 8-10 spurigen Strassen umgeben. Wir haben keine Ahnung, wie ältere Menschen es hier über die Strassen schaffen. Das Wohnviertel an sich ist recht ruhig (im Vergleich zum Rest von BA) und hat duzende coole kleine Shops mit Kleidern, Schmuck und Hipsterzeugs… Zum Glück (oder schade) ist das jetzt nicht das Ende unserer Reise, weil hier kann man seine Pesos sehr einfach loswerden… Unser Mittagessen (riesen(!) Sandwich, wir müssen hier echt schauen was wir essen, sonst hat man am Abend gar keinen Hunger mehr auf Steaks…) haben wir leider am falschen Platz eingenommen (Plaza Serrano). Danach stellten wir fest, dass es auf den Nebenstrassen noch viel die gemütlichere Restaurants gibt. Janu, gabs halt noch ein Drink als Dessert :) Seraina hat sich dann noch in einem kleinen Shop ein neues Handy gekauft. Wichtiges Detail: Der Verkäufer hat eine Cousine in Mailand, sein Italienisch war so perfekt wie unser Spanisch, das hat aber das Eis gebrochen und Seraina konnte sich über ein supergünstiges Ersatzhandy freuen. *Ändli wieder am Netz!*
Nach viel Herumlaufen gings mit der U-Bahn zurück zum Hostel um zu relaxen. Das Fitbit funktioniert echt gut, im Vergleich liegen beide Tracker am Ende das Tages vielleicht 150 Meter auseinander.
Am Abend gings dann noch nach San Telmo und zum Schluss haben wir in der Nacht noch unser Ciao Sepp Duell auf der Rooftopbar des Hostels gestartet. (Natürlich bin ich schon wieder in Führung ;)) Aja, Fernet Branca/Cola schmeckt nach Hustensaft, k.a. wie die das runterbringen.
Boca

Boca

Am ganzen Donnerstag war das Wetter super bien! Nach dem Frühstück liefen wir nach Boca. Die farbigen Häuser sind auf jeder Karte und jedem Reiseführer von BA zu sehen (siehe Foto). Diese farbige Strasse ist aber genau so ca. 50 Meter lang und eine riesen Tourifalle. Das Quartier nebenan dreckig und laut LP ‚Unsafe for Tourists‘. Wir waren „ein bisschen“ unterwältigt. Schon schön für ein paar Fotos, aber Palermo hat da was farbige Wände alleine anbelangt schon viel mehr zu bieten. Zum Glück waren wir schon da, wo noch nicht die duzenden Marktstände aufgestellt waren. Als so um 11Uhr die ganzen Tourigruppen einmarschierten, standen die Tangotänzer (für Fotos) und der falsche Maradona (für Fotos) schon bereit. Wir flüchteten in die Fundacion PROA um die Improptu Austellung von Cai Guo-Qiang anzusehen. Der Künstler bestäubt Leinwände mit Schwarzpulver. Laut Seraina witzig und speziell. Laut Christoph (Kunstbanause) WTF und ich hätte das Geld lieber in ein Foto mit Diego investriert.:) Die Rückfahrt mit dem Bus hat sich ein bisschen schwieriger herausgestellt als angenommen. Man kann das Ticket im Bus nur mit 1Peso Münzen kaufen, diese bekommt man normalerweise gar nicht, auch kein Souviershop tauscht Münzen. (Ausser vielleicht man kauft ein Maradona Wackelkopf). Zum Glück konnten wir nach Nachfragen einem Fahrgast ein paar Pesos geben und er hat dann zwei Tickets mit seiner ÖV Karte rausgelassen. Nach dem spaten Mittagessen in San Telmo gings auf den Plaza de Mayo um die „Madres de Plaza de Mayo“ beim Demonstrieren zuzusehen. Die gehen hier jeden Donnerstag seit über 20 Jahren auf die Strasse um gegen das Vergessen ihrer verschleppten und nie mehr aufgetauchten Söhne während der Militärdiktatur zu demonstrieren. War eindrücklich.
Asada

Asada

Den Abend verbrachten wir in einem Restaurant (La Enstancia) in der schon Nicki Lauda und Roberto Baggio gegessen hatten, recht touristisch also aber *boah*, so viel gutes Fleisch und Wein… Wir haben uns natürllich eine Grillplatte für Zwei reingezogen. (Portion hätte locker für vier Personen gereicht) Genial. Das Fleischessen hat extrem Spass gemacht, bis Seraina die chinchulines entdeckt hat. *Challenge Accepted* Naja… Danach war das Fleischessen nicht mehr so amächelig. *Man, mer müested so Züügs am Schluss mache* Jetzt haben wir Bauchweh.

Morgen gehts dann mit dem Flugzeug nach Patagonien. Buenos Aires war cool, aber jetzt wollen wir raus in die Natur.
Wir freuen uns! :)

s&c

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¡HOLA! Argentina

Endlich geht es wieder los. 4 Monate on the road again… Super wirds :) Nach der Verabschiedung in ZH Kloten (Danke an alle, die gekommen sind!) gings mit KLM nach Amsterdam und danach nach Buenos Aires (BA). Das Upgrade zu Economy Komfort hat sich echt ausbezahlt, nur zu zweit in einer Reihe und lärmige Kinder weit weg… Nachdem die Landung in BA wegen zu schlechtem Wetter abgebrochen wurde, mussten wir einen Zwischenstopp in Montevideo einlegen bevor wir mit 5h Verspätung endlich die Boeing 777 in BA verlassen konnten. Nach kurzem Suchen war unser Taxi zum Hostel (Portal del Sur, 440ARS teuer aber gut) schnell gefunden. Die Fahrt dauerte wegen vollgestopften Strassen dann nochmals eine gute Stunde. Einchecken konnten wir noch nicht und darum suchten wir bei 28 Grad Hitze erstmals einen Imbiss. Endlich wieder Sonne und Sommer!!! Unser Spanischkurs macht sich schon irgendwie bemerkbar, mindestens das Bestellen funktioniert einigermassen problemlos *Dos con jamon y queso* :) Vollgestopft mit Empanadas bezogen wir unser Zimmer und legten uns erst einmal hin. Am späteren Nachmittag schlenderten wir noch durch das Hafenviertel. Trotz Sturm am Morgen zeigte sich BA von seiner besten Seite.

Puerto Madero

Puerto Madero


Ein erstes kleines Highlight war das Wechseln eines Teiles unserer US Dollars zu Pesos auf dem Schwarzmarkt. Nachdem wir gefühlte 5x die *cambio, cambio* rufenden Peruaner auf der Calle Florida umrundet hatten, verhandelten wir mit dem am vertrauenvollsten aussehenden Mafioso und tauschten danach unspektakulär in einem nahen Souverniershop die Dollars zu einem guten Kurs ein. (Unsere Argentienienferien wurden gerade 45% günstiger *jibee* ).
Hinter uns warteten auch schon weitere Gringos… Danach hatten wir uns nochmals eine Portion Empanadas verdient.
Nach einem kleinen Schlummi (1l Quilmes, 40ARS, eisgekühlt… seeehr gefährlich) auf der Rooftop Bar unseres Hostels gingen wir dann aber schon früh schlafen. Der lange Flug und
Jetlag machten sich aber sicher langsam bemerkbar.
Heute war es den ganzen Tag bewölkt und zwischendurch regnete es leider zudem auch noch. Das hielt uns aber nicht davon ab, früh nach draussen zu gehen und die Stadt zu Fuss zu erkunden. Auf den ersten Blick sieht BA wie eine normale südeuropäische Stadt aus. Sogar die Trottoires haben die gleichen quadratischen Steine wie in Süditalien. Starbucks an jeder Ecke, viele Taxis, Demonstrationen und tropfende Klimaanlagen… Nunca Kulturschock also.
Nachdem wir am Morgen in San Telmo rumliefen, buchten wir während eines Regenschauers noch alle unsere weiteren Inlandflüge in Argentinen im ARL’s Office (d.h. nochmals Geldwechseln in einem Fussballwimpelshop, Seraina macht das schon wie ein Profi).
Gruftos

Gruftos

Am Nachmittag besuchten wir den Cementerio de la Ricoleta. Dummerweise liefen wir erst um den ganzen Friedhof rum, bis wir den Eingang fanden. Genauso schwierig war es danach Evita Perons Grab zu finden, sie hat sich aber auch in einer sehr kleinen Nebengasse versteckt. Nach weiterem Rumlaufen taten uns so langsam richtig die Füsse weh und so belohnten wir uns an der Calle Montevideo mit einem super Steak (Filet, zart, medium, gross *rrrh*) incl. Knoblauchpommes sowie Malbec und als Zugabe zum Dessert noch ein Dulce de Leche Mousse oder so… Alle Kalorien wieder da wo sie waren :)
Fitbit hat uns 19,3km und 26’010 Schritte angezeigt und so beschlossen wir ein Taxi zurück ins Hostel zu nehmen. Das wars für erste. Mal schauen was das Wetter morgen so vor hat.

s&c

zur Info: Serainas Natel funktioniert nicht in latino america. Sie kauft sich bald ein neues…

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Last Stop Maldives

Beach

Beach

Am nächsten Morgen landeten wir bei schönstem Sonnenschein auf der Flughafeninsel neben Male. Die Immigration war problemlos. Ein Schiff brachte uns danach nach Embudu (Embudu Village, teuer aber super), unsere Insel für die nächsten 10 Tage. Während der Fahrt nach Embudu passierten wir ein paar Sandhügel mit daraufgepflanzten Resorts und hofften, dass dies nicht unsere Inseln wären. Embudu ist zum Glück anders, ca 100 Meter lang, 50 Meter breit und dicht mit Palmen bewachsen. Wir wurden mit einem Willkommensdrink begrüsst und unsere Backpacks wurden in unser Bungalow gebracht. Endlich kann das Sonne, Strand und Rum Cola leben wieder beginnen *jibee* Wir fühlten uns sofort wohl. Unser Bungalow ist recht luxuriös und nur 3 Meter vom Strand entfernt. Das Resort schaut wirklich, dass man sich um nichts Sorgen machen muss. Zweimal pro Tag wird das Bungalow gereinigt, riesen Frühstücksbuffet, riesen Mittagsbuffet und am Abend noch Steak-, Asia- oder BBQ Night etc… Die EM Spiele werden um Mitternacht live auf Riesenleinwand gezeigt. Zwischendurch kann man sich an der Bar noch All Inclusive Longdrinks und Cocktails holen. Jaa, 10 Tage lang auf so einer Pauschaltouriinsel können wirs schon aushalten :), auch wenn die Gäste, naja, vorwiegend ältere Schweizer und Deutsche sind, die froh sind, dass das Personal auch Deutsch spricht und sich beschwehren, dass das Essen am Buffet nicht korrekt angeschrieben wird. Da war Fiji und Thailand schon um einiges cooler.
Über die Tage hier gibts nicht viel besonderes zu berichten: Lesen, rumliegen, schnorcheln am Hausriff, Jöggele, Bar, musikhören, BBQ, Gheckos jagen, Jassen etc… wechseln sich ab. Das Schnorcheln ist recht cool, das Hausriff ist voller farbiger Triggerfische, Muränen, Sandrochen, Nemos etc… Nur mit Schildkröten sind wir noch nicht geschwommen. Seraina hat glücklicherweise schon eine Wrasse und Blacktip Haie gespottet. Das so als unsere Tages Highlights (und Steaknight für Christoph).
Seraina on the beach

Seraina on the beach

Seraina hat zwischendurch noch heldenhaft die Luftmatraze einer hilfslosen, nichtschwimmenden Japanerin aus dem knietiefen Wasser gerettet. (Und für uns belustigten Zuschauer leider damit die Show beendet: Japanerin mit Brille, Schnorchel und Sonnenhut versucht verzweifelt im knietiefen Wasser ihre pinke Luftmatraze zu holen, schade lag meine Kamera im Bungalow :) )
Die Insel selber ist recht schön, der Sand so weiss, sodass wir schon von Anfang an ein bisschen braun aussehen :), das Wasser türkis und glasklar. Nur das Tauchzentrum enttschäuscht uns ein bisschen. Erstens ist es wie alles hier extrem teuer (bis 100.- für ein Tauchgang) und bevor man richtig mit dem Boot tauchen gehen kann, muss man einen Tauchgang am Hausriff machen und denen zeigen, dass man die Brille ausblasen etc… kann. Da nützt alles verhandeln nichts. Wenigstens war der schweizer Tauchmaster so ehrlich und hat uns gesagt, dass man beim Tauchen hier in der Gegend auch nicht mehr sieht als beim schorcheln. Wäre cool gewesen, aber so lassen wir es bleiben.
Das ist der 70. und leider letzte Blogeintrag unserer Reise. Morgen Abend fliegen wir wieder zurück nach Zürich. Irgendwie schade, irgendwie freuen wir uns auch wieder unsere Freunde und Familie zu sehen, wiedermal Geld zu verdienen, anstatt es auszugeben und von der nächsten Reise zu träumen :)
Doch bevors soweit ist, schnappen wir jetzt dann wieder unsere Schnorchel und Flossen und gehen auf eine Erkundungstour durchs Riff. Nach der Anstrengung gibts dann sicher wieder einen RumCola. Man hats echt nicht leicht im Paradies, aber wir machen unser bestes aus der Situation…

s & c

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Bye bye Nepal

Tamel

Tamel

Am nächsten Morgen schliefen wir aus und danach machten wir eine Walking Tour alà Lonely Planet. Wir liefen durch die engen Gassen der Altstadt, sahen viele Schreine, Stupas voll mit Taubenscheisse, dreckige Strassen und unglaublich viele Menschen. Auf der einen Strasse hatte es hunderte kleine Dentist-Cinics. Eine sah schlimmer aus als die andere, hier würden wir kein Loch bohren lassen :) Auf den Strassen muss man immer darauf achten, dass man von den vorbeirasenden Mopets nicht überfahren wird. War ein rechtes Abenteuer. Nachdem wir ca. 50 Guides abgewimmelt hatten, die uns die Stadt zeigen oder uns auf einen Trekk mitnehmen wollten, sind wir endlich beim Durbar Square angekommen. Zuerst hatten wir das gar nicht gerafft, bis ein Polizist unsere Tickets sehen wollte. Tickets? Die konnten wir dann für 750Rps an einem kleinen Stand kaufen. Um in den offiziellen Durbar Square Bereich zu kommen, muss man über ein Absperrseil steigen, das zum Glück alle Fahrzeuge draussen hält. Der Square war, naja, voller Tauben und Menschen. Es hatte ca. 5 Tempelgebilde und natürlich den Palast. Sah ganz OK aus, wir hatten aber mehr erwartet. Laut Lonely Planet könnte man stundenlang auf einem der Tempel rumsitzen und die Tauben und Menschen beobachten *ppppf* So a Schmarn… Nach 15 Minuten hatten wir alles gesehen (incl. die duzend verkleideten ‚heiligen‘ Männer, die Geld für ein Foto wollen), und gingen in den Palast, um das Museum anzuschauen. Der Palast war ziemlich weitläufig und vollgestopft mit Bildern und Sachen, die dem König gehörten. Nach 20 Min hatten wir genug langweilige Bilder (Der König steigt aus dem Flugzeug, sitzt auf dem Thron, als verwöhnter Saugoof, schüttelt irgend einem die Hand, sitzt auf dem Thron again…), Geburtstagsgeschenke, Münzsammlungen (incl. schweizer Münzen *woooah*) und Kleider gesehen und wollten raus. Leider muss man dem Weg folgen, der durch alle Ausstellungsräume führt, bis man beim Ausgang ankommt.
Durbar Square

Durbar Square

So gabs weitere Uniformen des Königs, Briefe des Königs, Stühle des Königs… Nach gefühlten 10 Stunden und einer Überdosis Monarchie konnten wir endlich den Palast verlassen. Nach dem Rückweg ins Hotel waren wir richtig geflasht und brauchten erst einmal einen feinen Mango Lassi :) Danach fing es an zu regnen. Der Regen hörte bis jetzt eigentlich nicht auf, wir sind voll in der Monsunzeit. Unsere Plänge nach Baktapur zu fahren, liessen wir sausen und verbrachten die Zeit mit ein bisschen Souvenier shoppen, essen, trinken, lesen und Karten spielen. Heute Abend verlassen wir Nepal und steigen in den Flieger nach Male. Wir haben wieder ein bisschen Sonne, Meer und Strand nötig, bevors denn definitiv nach Hause geht… Mal schauen ob die Malediven mit Fiji konkurrieren können :)

s & c

ps: ein paar neue Bilder sind online

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